Berufsmaturitätsschule Zürich http://bms-zuerich.ch de_CH TYPO3 News Tue, 29 Apr 2025 14:35:34 +0200 Tue, 29 Apr 2025 14:35:34 +0200 TYPO3 EXT:news news-112 Tue, 18 Feb 2025 08:38:18 +0100 Séjour linguistique à Montpellier 2024 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/sejour-linguistique-a-montpellier-2024 Notre séjour linguistique à Montpellier a été une expérience inoubliable et très enrichissante. L’objectif principal était d’améliorer notre français, et la combinaison de la vie en famille d’accueil et des cours à l’école était parfaite pour cela. Un point fort a été la préparation intensive pour l’examen DELF, proposée à l’école. Les professeurs étaient très compétents et toujours prêts à nous aider, tout comme nos enseignants de Zurich qui nous accompagnaient. Si, par exemple, un élève voulait changer de famille d’accueil, l’organisation s’assurait que nous soyons bien écoutés et trouvait une solution rapide pour notre bien-être. En dehors des cours, il y avait de nombreuses excursions intéressantes. Outre les cours, de nombreuses excursions passionnantes ont été organisées. Le samedi, tous les participants se sont rendus à Arles, puis au Pont du Gard pour une excursion d'une journée. La dernière excursion commune en Camargue, où nous avons visité une véritable manade (une ferme traditionnelle d'élevage de taureaux), a été un moment particulièrement fort. Cette excursion était non seulement intéressante, mais aussi remarquablement organisée. Nous y avons eu un apéritif, beaucoup de musique, où tout le monde a dansé ensemble, et un délicieux dîner. Une autre excursion a été celle de Sète, où nous avons dégusté des huîtres et un muscat (un vin doux français). Sète est comme la Venise française, dit-on, à cause de ses nombreux ponts et canaux. Grâce aux excursions, nous avons eu l'occasion de découvrir la région du sud de la France de Montpellier. Les cours optionnels comme la cuisine, la danse ou la pétanque étaient également très bien organisés. Pendant le cours de cuisine, nous avons préparé un repas régional composé de la courge et de la viande de canard, ainsi qu’un dessert typique de la région — tarte tatin. Ce moment nous a apporté beaucoup de joie, surtout lorsque nous avons dégusté nos plats ensemble. Nous avions aussi du temps libre pour explorer la ville et sortir un peu plus tard le soir. Ce mélange équilibré entre cours, activités et moments de détente a rendu ce séjour linguistique vraiment unique. Nous avons beaucoup appris – non seulement sur la langue, mais aussi sur la culture – et nous recommandons fortement cette expérience !

]]>
news-111 Mon, 10 Feb 2025 10:59:44 +0100 Volleyball-Turniere Schuljahr 2024/25 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/volleyball-turniere-schuljahr-2024-25 Die Volleyball-Turniere der BMS Zürich erfreuen sich weiterhin grosser Beliebtheit. Beim BM1-Turnier im Oktober 2024 kämpften 12 Teams um den begehrten Titel, während beim BM2-Turnier im Januar 2025 16 Teams ihr Können unter Beweis stellten. Beim BM1-Turnier setzte sich das Team «BarKeeper» der Klasse BIN 21a durch und krönte sich zum verdienten Sieger. In packenden Matches bewies das Team Nervenstärke und sicherte sich schliesslich den ersten Platz. Beim BM2-Turnier im Januar 2025 dominierte das Team «No Name» der Klasse ETS 24c. Mit starker Teamdynamik und präzisem Zusammenspiel erkämpfte das Team den Turniersieg. Wie in den vergangenen Jahren sorgte die Einteilung in verschiedene Stärkegruppen nach der Vorrunde für ausgeglichene und spannende Finalrunden. Die Spiele waren von grosser Fairness und sportlichem Ehrgeiz geprägt, wobei die Teams einander anfeuerten und für eine mitreissende Atmosphäre sorgten. Wir gratulieren allen Teams zu ihren tollen Leistungen und freuen uns auf die nächste Ausgabe der Volleyball-Turniere. news-110 Wed, 11 Dec 2024 12:35:07 +0100 Literaturwochen 2024: «Que(e)rtext – out of the box» https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/literaturwochen-2024-zum-thema-queertext-out-of-the-box «Que(e)rtext – out of the box» lautete das Oberthema der diesjährigen Literaturwochen, die von Anja Kükenbrink, Simona Conz, Wanda Inderbitzin und Nicole Peter kuratiert wurden. Eine faszinierende Entdeckungstour führte das Publikum sowohl auf vertrauten als auch auf unerforschten Pfaden durch die Welt der Literatur, in der mit Sprache, Bildern, Klängen sowie mit Identität und Identitätsentwürfen experimentiert wurde. Neben Lesungen umfasste das Programm in diesem Jahr auch Film- und Theaterworkshops, Performances sowie Vorträge, sodass die Lernenden zahlreiche Höhepunkte erleben konnten. «Das Universum der Geschlechter erforschen – Breaking the code – aber wie?» Getreu dem Motto von Nemo, dem diesjährigen Eurovision Songcontest Gewinner aus der Schweiz, führte Evianne Hübscher in ihrem Workshop die verschiedenen Dimensionen von Geschlecht ein. Die Lernenden und die Lehrpersonen durften anhand des «Geschlechter-Radars» selbst herausfinden, was für sie Geschlecht bedeutet. Nebst der Geschlechtervielfalt standen Themen wie die Geschlechtsentwicklung, trans- und non-binäres Geschlecht, Lebensrealitäten von non-binären Menschen und inklusive Kommunikation im Fokus. Im offenen Dialog mit Evianne Hübscher konnten Fragen gestellt werden und es fand ein reger Austausch statt.

Mit seinem Filmworkshop «Filmkonventionen quer gestellt» entführte der Filmphilosoph und Literaturwissenschaftler Lukas Germann das Publikum ins Reich des bewegten Bildes. Filme erzählen nicht nur Geschichten, sondern erzeugen auch Emotionen und Spannung. Um sie zu verstehen, folgen sie bestimmten Regeln, ähnlich der Sprache, die sich im Laufe der Filmgeschichte verändert hat. Manche Filme brechen jedoch bewusst mit diesen Konventionen. In diesem Filmworkshop wurden bekannte Blockbuster wie «Game of Thrones» oder «Lord of the Rings» untersucht, die die klassischen filmischen Regeln infrage stellen. Ziel war es, Filme bewusster zu schauen und die Techniken der Filmemacher besser zu schätzen.

Der Truppe act back gelang es mit ihrem Improtheater «Anders!», mutige Lernende auf die Bühne zu holen. Drei Improvisationsprofis und ein Moderator arbeiteten zusammen mit den Jugendlichen an realistisch wirkenden Szenen, die alltägliche Situationen aus Schule, Familie und Freundschaften widerspiegelten. Die Themen reichten von Mobbing und Diskriminierung bis hin zu Rassismus, sexueller Orientierung und kulturellen Konflikten. Der Workshop bot eine besondere Möglichkeit, diese Themen auf berührende und vielschichtige Weise zu behandeln.

Anna Rosenwasser ist gewählte Nationalrätin für die SP. Die bisexuelle Schweizerin mit jüdischen Wurzeln schreibt in ihrer Textsammlung «Rosa Buch. Queere Texte von Herzen» über Geschlecht und Anziehung in überraschenden Texten. Sie schreibt nicht nur für diejenigen, die längst wissen, dass sie queer sind, sondern auch für alle, denen dieses Wort neu – und, wer weiss, vielleicht mittelsympathisch – ist. Das «Rosa Buch» beleuchtet Identitäten ausserhalb der Norm mit einem zuversichtlichen, liebevollen Blick, ist durchaus auch mal «hässig» über Ungerechtigkeit, begegnet aber allem mit Neugier und Humor. Und immer wieder setzt sich die Autorin auch mit ihren jüdischen Wurzeln auseinander. Rosenwassers Texte entspringen keinem Lehrbuch, sondern einem Alltag unter Menschen, die Tabus mit Lust auflösen und ihre eigene Vielfalt feiern. Dahinter stecken politischer Widerstand gegen herrschende Normen und die Liebe, dazuzulernen, ohne Angst zu haben vor Fehlern. Mit viel positiver Energie, Humor und Nahbarkeit hat Anna Rosenwasser in den zwei Lesungen an unserer Schule das Publikum gewinnen können. Sämtliche Fragen hat sie gerne beantwortet und auch nach den Lesungen hat sie sich viel Zeit für die Lernenden genommen und Bücher mit persönlicher Widmung signiert.

Ihren zweiteiligen Workshop startete Arzije Asani mit einer Episode der dreiteiligen Webserie «ÇOHU», in der die Protagonisten Adelina (22, Feministin im Kosovo) und Lendi (1. Transgeoutete Person im Kosovo) über ihre Lebenswelt im Kosovo berichten. Was bedeutet Identität, was bedeutet Geschlecht und wie haben Familie, Freunde und das Umfeld auf sie reagiert? Die Webserie hatte zum Ziel, dass die Lernenden sich selbst mit dem Begriff «Identität» auseinandersetzen. In den nächsten 40 Minuten sollten die Lernenden in Kleingruppen Videos, Präsentationen oder Ähnliches zu einer selbst gewählten Person und Identität erstellen. Wen portraitiere ich und warum? Warum lohnt es sich, die gewählte Geschichte zu erzählen? Warum ist die Geschichte wichtig? In einem bewegenden Abschluss präsentierten drei Gruppen ihre Ergebnisse, ganz unterschiedlich, kreativ, sehr nahbar, persönlich und wichtig.

Die Schweizer Autorin Zora del Buono besuchte am Tag nach ihrem Sieg beim Schweizer Literaturpreis die BMZ und hinterliess bei Lernenden und Lehrpersonen einen bleibenden Eindruck. Trotz des grossen Erfolgs wirkte sie nahbar und authentisch, was die Schülerinnen und Schüler sofort in ihren Bann zog.
Mit grosser Offenheit sprach sie über den Literaturbetrieb an und für sich und das autofiktionale Erzählen, das auch ihr neues Werk «Seinetwegen» prägt. Die Lernenden folgten gebannt jedem Wort und konnten einen lebendigen Einblick in das Schreiben und die Welt der Literatur gewinnen. Es war spürbar, dass Zora del Buono nicht nur eine hervorragende Sprachkünstlerin, sondern auch eine beeindruckende Persönlichkeit ist, die mit ihrer Leidenschaft und ihrem Wissen zu inspirieren weiss.

]]>
news-109 Wed, 04 Dec 2024 09:29:07 +0100 Kunst-Exkursion nach München, 2024 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/kunst-exkursion-nach-muenchen-2024 Münchens Kunstmuseen lockten aktuelle und ehemalige BMS-Lernende Ende November in die weihnachtlich geschmückte Stadt. Hier liessen wir unser erlerntes Wissen aus dem Fach Kunst- und Kulturgeschichte vor hochkarätigen Werken der Kunst Revue passieren. Die Exkursion führte uns zuerst zu antiken Töpferwaren, die vor 2500 Jahren in Griechenland geschaffen wurden. Kostbare Tonvasen des Euphronios und des Exekias führten uns unter anderem vor Augen, dass kompetitiver Wettbewerb, Marketing und Personenkult bereits im alten Athen zum Erfolg führten. Weiter ging es mit griechischen und römischen Bildhauerarbeiten in der Glyptothek, wo wir die doppelsinnigen Anspielungen hellenistischer Skulpturen nachvollziehen konnten. Römische Kopien berühmter Skulpturen wie die Knidische Aphrodite boten das Anschauungsmaterial für Anekdoten, die aus dem Unterricht in Erinnerung waren. Zudem war es möglich, im Streiflicht Spuren jener Farbreste zu erkennen, die einst griechischen Tempeln ihr buntes Gewand verliehen. Der Nachmittag schliesslich war der Sonderausstellung 'Eccentric' in der Pinakothek der Moderne gewidmet. Die Schau versammelte das 'Who's who' der aktuellen Kunstwelt. Verstörende Arbeiten von Anna Uddenberg gaben zu einigen Diskussionen Anlass und werden uns deshalb allen in Erinnerung bleiben. Der Abend klang mit einem stimmungsvollen, bayrischen Essen aus. In Gesprächen der Teilnehmenden aus unterschiedlichen Jahrgängen wurden Erfahrungen der BMS-Zeit, Erinnerungen und aktuelle Prüfungsfragen (!) über die Tische hinweg ausgetauscht. Die angeregten Gespräche brachen erst spätabends ab!

Auch der nächste Morgen wartete mit einem Leckerbissen auf. Wir wurden durch eine monografische Schau mit Werken der Stilllebenmalerin Rachel Ruysch geführt, deren prachtvolle Blumenbilder einen tiefen Einblick in die technische Meisterschaft der Feinmalerei ermöglichten. Vor uns hingen Bilder, die wie Juwelen an den Wänden leuchteten und die perfekte Illusion von duftenden Blumen boten. Nach einem ersten geführten Rundgang schloss sich unsere Gruppe zusammen, um gemeinsam den Fragestellungen zur Verwendung historischer Farbpigmente genauer nachzugehen. Erst auf den zweiten Blick zeigten sich in den fantastischen Gemälden Schadstellen, welche das hochgiftige Realgar hinterliess oder der verblichenen Smalte zuzuschreiben waren. Das im Unterricht theoretisch erworbene Wissen konnten wir auf diese Weise im Original sehen. Hinsichtlich der bevorstehenden Prüfung war dieser Umstand für einige von uns ein lehrreicher Glücksfall. Der Tag ging mit einem mehrstündigen Spaziergang entlang der Werke Alter Meister zu Ende. Van der Weyden, Dürer, Botticelli, Leonardo und Rubens weckten Fragen und hinterliessen grosses Staunen über die thematische Tiefgründigkeit und das technische Können der klassischen Maler. Erfüllt von einer Vielzahl von Eindrücken nahmen wir am Sonntagabend den Zug, wo die Gespräche erst verstummten, als der Zug in Zürich einfuhr. Die Exkursion war eine Entdeckungsreise zur Kunst und ein Begegnungsfeld von Menschen, deren gemeinsamer Nenner die Berufsmaturitätsschule Zürich ist. Es war ein bereicherndes Erlebnis für alle.

]]>
news-108 Wed, 13 Nov 2024 07:52:31 +0100 bili feiert 25 Jahre in Zürich https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/bili-feiert-25-jahre-in-zuerich Am 2. Juli 2024 fand an der Universität Zürich (UZH) eine besondere Veranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum des bili-Unterrichts statt. Dr. Silvia Steiner, Bildungsdirektorin und Regierungsrätin des Kantons Zürich, wurde die Ehre zuteil, die Veranstaltung mit einer Eröffnungsrede zu eröffnen. In ihrer Ansprache hob sie die immense Bedeutung der Förderung und Erhaltung des bilingualen Unterrichts hervor, der in unserer globalisierten Welt eine zentrale Rolle spielt. Ein Highlight des Tages war die Roadshow, bei der verschiedene Schulen ihre «bili»-Angebote präsentierten. Sie bot den Besuchern wertvolle Einblicke in die Vielfalt der bilingualen Bildungsprogramme und diente als Inspirationsquelle für andere Schulen. Es bestand zudem die Möglichkeit, an Live-Sessions teilzunehmen und sich an den Ständen über die unterschiedlichen Ansätze auszutauschen und zu vernetzen.

Die BMZ, als grösste eigenständige Berufsmaturitätsschule der Deutschschweiz, war ebenfalls mit einem eigenen Marktstand vertreten. Dort wurden Lernvideos, Unterrichtsmaterialien und Schülerprojekte präsentiert. Nil Melcher, bili-Verantwortliche, und Andrea Hodel, erfahrene Lehrerin für bilingualen Geschichts- und Politikunterricht, stellten mit grossem Engagement die bili-Angebote der BMZ vor. Besonders hervorzuheben war der «bili-chit-chat», bei dem ehemalige Lernende mit den Besuchern ins Gespräch kamen, ihre Erfahrungen teilten und Fragen beantworteten. Diese Ehemaligen vertraten ihre Schule mit viel Einsatz und hinterliessen bei den Besucherinnen und Besuchern einen bleibenden Eindruck. An dieser Stelle möchte sich die BMZ herzlich bei diesen jungen Menschen bedanken, die sich die Zeit genommen haben, um ihre Erfahrungen weiterzugeben. Unter den Gästen war auch Dr. Niklaus Schatzmann, Leiter des Mittelschul- und Berufsbildungsamts, der von den gezeigten Lernvideos sehr beeindruckt war.

Die Motivation der ehemaligen Lernenden war so gross, dass sie auch an der Podiumsdiskussion zum Thema «bili aus verschiedenen Perspektiven» teilnahmen. Auf dem Podium diskutierten verschiedene Personen aus der bildungspolitischen und beruflichen Szene Fragen rund um den bilingualen Unterricht. Der Fokus der Diskussion lag auf der zunehmenden Bedeutung des bilingualen Unterrichts und den vielfältigen Perspektiven der Beteiligten.

Insgesamt war die Veranstaltung ein grosser Erfolg. Die Motivation und das Engagement aller Teilnehmenden machten das Jubiläum zu einer unvergesslichen Feier der bilingualen Bildung.
 

]]>
news-107 Fri, 12 Jul 2024 16:19:38 +0200 Berufsmaturitätsfeiern 2024 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/berufsmaturitaetsfeiern-2024 Gemeinsame Maturitätsfeiern BM 1 und BM 2 Auch in diesem Jahr gab es für die Bildungsgänge der BM 1 und der BM 2 eine gemeinsame Maturitätsfeier. Am Vormittag feierten die Maturandinnen und Maturanden der Ausrichtungen WDD und ARTE ihren Abschluss und am Nachmittag durften zuerst die Absolventinnen und Absolventen der Ausrichtungen TALS und anschliessend die Maturandinnen und Maturanden der Ausrichtung GESO ihr Berufsmaturitätszeugnis in Empfang nehmen. Alle drei Maturitätsfeiern waren gut besucht: Es strömten jeweils rund 700 Gäste zusammen. Begleitet wurden die drei Maturitätsfeiern von der Band SanySaidap, die mit Irish Folk den stimmungsvollen Sound zu den Feierlichkeiten beisteuerte. Es herrschte eine fröhliche und erwartungsvolle Stimmung. Nach einem musikalischen Auftakt begrüsste die Rektorin, Dr. Carmen Frehner, das festlich gekleidete Publikum. Sie gratulierte den Maturandinnen und Maturanden zum Prüfungserfolg und bekräftigte in ihrer Rede, wie solide das Fundament sei, auf dem die Absolventinnen und Absolventen nun stehen. Die Berufslehre kombiniert mit dem BM-Zeugnis öffne ihnen alle Wege in die berufliche Zukunft. «Ihr Rucksack ist vollgepackt mit Wissen, Kompetenzen und Erfahrungen», hielt die Rektorin fest. Angesichts der rasanten digitalen Entwicklungsschritte durch die künstliche Intelligenz (KI) stünden wir allerdings auch vor der Herausforderung, unseren Rucksack beständig weiter zu füllen, denn die neuartige Konkurrenz der KI unterscheide sich in einem wesentlichen Punkt von uns Menschen: «Ihr einziges Bestreben ist die Aneignung von Wissen. Sie lebt von Algorithmen, von Wahrscheinlichkeiten, und kümmert sich dabei nicht um Wahrheiten, Moral- und Wertvorstellungen», resümierte die Rektorin.

Das Wesen der KI werfe unweigerlich die Frage auf, welche Haltung wir ihr gegenüber einnehmen und welchen Umgang wir mit ihr pflegen würden. Die Rektorin betonte in ihrer Rede, dass die neuartigen Herausforderungen uns nicht Angst machen, sondern uns dazu anspornen sollten, unseren Rucksack immer wieder zu öffnen, um entweder Proviant nachzulegen oder um davon zu zehren. Unser Lebensweg sei nur so zu bewältigen, dass Ziele als Etappenziele begriffen würden. Sie zitierte hierzu die Figur des alten Strassenkehrers Beppo aus dem Buch «Momo» von Michael Ende. Beppo verrät dabei seiner Freundin Momo sein Lebensmotto: «Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich. Und immer wieder nur an den nächsten. Dann macht es Freude, das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut. Und so soll es sein.»

In diesem Sinne wünschte die Rektorin den Maturandinnen und Maturanden viel Erfolg und gutes Gelingen für die weiteren Etappen und Etappenziele und allzeit einen gut gefüllten Rucksack. Für die bevorstehende Übergabe der Berufsmaturitätszeugnisse erteilte sie den Absolventinnen und Absolventen diesen Ratschlag: «Feiern Sie Ihren Erfolg, stossen Sie später mit Stolz auf Ihr Berufsmaturitätszeugnis an und geniessen Sie den Moment, Sie haben ihn so sehr verdient.»

Nach einem musikalischen Zwischenspiel baten die beiden Abteilungsleiter Martin Brogle (BM 1) und Dr. Lukas Meier (BM 2) diejenigen Maturandinnen und Maturanden auf die Bühne, die in ihren Ausrichtungen die besten Berufsmaturitätsabschlüsse erzielt hatten. Die beiden Abteilungsleiter gratulierten insgesamt 29 Maturandinnen und Maturanden zu ihren herausragenden Leistungen und überreichten ihnen zusammen mit dem Maturazeugnis und unter kräftigem Applaus einen Büchergutschein und eine Rose.

Nachdem abschliessend die Klassenlehrpersonen ihren Klassen vor der Bühne die Berufsmaturitätszeugnisse überreicht hatten, durften die Gäste beim Apéro auf den erfolgreichen Abschluss anstossen.

 

]]>
news-106 Tue, 09 Jul 2024 08:15:13 +0200 Language stay in Broadstairs 2024 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/language-stay-in-broadstairs-2024 The language stay in Broadstairs was a really good experience, not only will you learn more English, but you will also make new friends. You get to know a lot of new people not only from Switzerland or England, but also from all over the world. Going to college was always a blast and you can learn many different things, which are not only about grammar or speaking. But the teachers also teach you a lot about English culture. Speaking of the teachers, they are all very lovely and kind. You will have different teachers, but everyone is more than happy to help you improve your English. The college organizes a lot of different activities which will be held in your spare time, those are great opportunities to get to know the other students and learn more about the region you are staying in. Broadstairs is a very beautiful small fishing town with a beach and there are good connections to the neighbouring towns. The host families were a big selling point for me. I personally learnt a lot from my host family. They are very talkative and treat you like family. They also give you tips for things you can do in and out of the town. In the end, I can say, if you don’t go you will miss a big opportunity news-105 Thu, 04 Jul 2024 10:11:08 +0200 Language stay on Malta 2024 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/language-stay-on-malta-2024 On 27th April 2024 we boarded our airplane heading to Malta. On arrival at the airport, we were warmly welcomed by Ephraim and Pato, our group leaders for the next two weeks. We were accommodated at Hotel Number 11, and that was not just its name, it also got 11 out of 10 points – for it was better than any of us had ever imagined. The staff was helpful and friendly. Every morning after breakfast, we were able to walk comfortably to school, which was just around the corner, only a few meters away. Bheka, one of our teachers, was a highlight. We learned a lot, and the lessons simply flew by. Our English became more fluent from day to day, and we felt more confident when speaking. We never got bored and always had a lot of fun. Malta, however, consisted of more than good lessons: From paintball to a dinner at the beach and a trip to see Comino, the beautiful blue lagoon, everything was extremely well organized and an experience we will never forget. Nightlife was great fun too, and we enjoyed every single evening as well. All in all, we recommend the trip to Malta to everyone. Your experiences will be unique, and you will also learn the language, which is simply a perfect combination. news-104 Thu, 06 Jun 2024 13:24:25 +0200 Vernissage zur Ausstellung der Vertiefungs- und Berufsmaturitätsarbeiten 2024 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/vernissage-zur-ausstellung-der-vertiefungs-und-berufsmaturitaetsarbeiten-2024 Am Montagabend, 6. Mai 2024 fand an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) die Vernissage zur Ausstellung der städtischen Vertiefungs- und Berufsmaturitätsarbeiten statt. Ausserordentlich zahlreich strömte das Publikum kurz vor 18.30 Uhr in den grossen Hörsaal im zweiten Stock der PHZH.

Herbert Kähli, Lehrer an der Schule für Gestaltung und langjähriger Organisator der Ausstellung, begrüsste die Gäste. Er schätzte, dass in den 38 ausgestellten Arbeiten rund 4000 Arbeitsstunden stecken: «Wir zeigen Ihnen heute die kreativsten, die herausragenden und die berührendsten Arbeiten», resümierte er und bedankte sich bei den betreuenden Lehrpersonen, bei Sarai Aron, verantwortlich für den Aufbau der Ausstellung, sowie bei allen Sponsoren, die den Anlass finanziell unterstützen. Einen speziellen Dank widmete er der PHZH, die der Ausstellung seit mehreren Jahren das Gastrecht gewährt. In seiner Begrüssung zeigte sich der Rektor der PHZH, Prof. Dr. Heinz Rhyn, beeindruckt von der Vielfalt der ausgestellten Arbeiten: «Abschlussarbeiten sind berufsbiografisch wichtig, aber auch persönlich sind sie wichtig. Sie bringen neue Themen auf und regen das Lernen auch bei den Lesenden an», hielt der Rektor der PHZH fest. Er machte mit einer Tour d’Horizon durch die bearbeiteten Themen dem Publikum Appetit, die Arbeiten anschliessend selbst zu entdecken.

Die Berufsmaturitätsschule Zürich konnte an der Ausstellung zwölf herausragende Berufs-maturitätsarbeiten zeigen. Janis Müller und Elia Saputelli aus der BM 2-Klasse EVT23b präsentierten dem Publikum ihre Berufsmaturitätsarbeit mit dem Titel: «ArKItektur – Brücken bauen mit generativer künstlicher Intelligenz».

Ziel ihrer Arbeit war es, das Modell einer Brücke zu planen, zu bauen und zu testen, wobei sie herausfinden wollten, ob das Brückenmodell, welches von einer künstlichen Intelligenz (KI) erstellt wurde, sich einem fachmännischen Brückenmodell ebenbürtig zeigt.

Ihre Einstiegsfrage an das Publikum, wer schon mit Chat-GPT gearbeitet habe, beantworteten einige Publikumsgäste mit Handaufstrecken. Auf die Nachfrage, wer bereits Erfahrungen mit speziellen Applikationen von Chat-GPT wie zum Beispiel Dall-E gemacht hat, einem Computerprogramm, das Bilder aus Textprogrammen aufgrund von maschinellem Lernen entwickeln kann, gingen nur noch wenige Hände in die Höhe. Der entscheidende Prompt der beiden BM 2-Lernenden der Technischen Ausrichtung für das Zeichnen mit KI lautete: «Draw an image of a truss arch bridge, the image should have clear lines and riversides visible on both sides.» Das mit KI-generierte Bild der Brücke wurde in eine Zeichnung umgesetzt, das Brückenmodell anschliessend konstruiert. Das zweite Brückenmodell wurde nach dem Lehrbuch erstellt. Im anschliessenden Belastungstest schnitt das mit KI konstruierte Modell eindeutig besser ab, wobei es mit gebogenen Leisten auch besser verstärkt war. Während das herkömmlich konstruierte Modell im Versuch bei einer Last von 95kg entzweibrach, hielt das mit KI entwickelte Brückenmodell mehr als 100kg Belastung ohne Bruchpunkt aus. Der gelernte Informatiker und der gelernte Zimmermann zogen daraus den Schluss, dass KI in der Architektur durchaus verwendet werden kann. Deren Einsatz erfordert allerdings speziell entwickelte KI-Modelle und genaue Anweisungen (Prompts) für den optimalen Einsatz.

Herbert Kähli führte an der Vernissage mehrere Interviews mit Autorinnen und Autoren, darunter auch mit fünf BM 1-Lernenden unserer Schule:

Pius Leserf und Jonas Botzenhardt, zwei angehende Elektroniker aus der Klasse BEL20a, untersuchten in ihrer Berufsmaturitätsarbeit mit dem Titel «Reparaturskala für Elektro-geräte», ob eine Reparaturskala bei Elektrogeräten einen positiven Einfluss auf das Kauf-verhalten von Verbrauchern haben könnte. «Wir wurden für diese Arbeit motiviert durch die Menge an Elektromüll, der wir während unserer bald vierjährigen Ausbildung begegnet sind», hielt Jonas Botzenhardt fest. «Zuerst einmal mussten wir klären, was Reparieren überhaupt bedeutet», ergänzte Pius Leserf. Anschliessend führten die beiden Lernenden ein Verhaltensexperiment durch, bei dem der Einfluss der Reparierbarkeit beim Kauf eines elektrischen Handmixers getestet wurde. Als Ergebnis konnten die beiden Lernenden feststellen, dass die Versuchsteilnehmenden durchaus bereit waren, einen höheren Preis zu bezahlen, wenn die Reparierbarkeit des Geräts besser gewährleistet ist. Sie ziehen daraus den Schluss, dass ein Reparaturindex bei Geräten ebenso selbstverständlich werden muss wie der entsprechende Index für die Energieeffizienz.

Kimberly Tran aus der Klasse BKV20b entwickelte in ihrer gestalterischen Berufs-maturitätsarbeit einen Kurzfilm, der die verschiedenen Gesichter ihrer Identität in einem zerfallenden Zustand darstellt. Als Stilmittel verwendete die Lernende der Ausrichtung Gestaltung und Kunst das Action Painting. Dabei stellte sie die Grundemotionen in einer Tanzchoreografie mit verschiedenen Farben malerisch dar. Ihre Leitfrage lautete dabei: «Wer bin ich, wenn mich die verschiedenen Facetten meiner Gefühle beeinflussen?» Der angehenden Zeichnerin Fachrichtung Architektur war es wichtig, die physische Form ihrer Emotionen zu zeigen: «Der Film hat zu meiner Persönlichkeitsentwicklung beigetragen», betonte sie und ergänzte im Gespräch: «Er ist mehr als eine schulische Arbeit, ich kann nach dem Vollenden des Films besser mit meiner Suche nach der Identität umgehen.»

Fabian Kech und Marc Roux aus der Klasse BGB20d beschäftigten sich in ihrer Berufsmaturitätsarbeit mit der Frage, welche Herausforderungen in der Erstellung und Nutzung von Veloschnellrouten vorhanden sind. Der angehende Automobilmechatroniker Nutzfahrzeuge und der angehende Mediamatiker beantworten in ihrer Berufsmaturitätsarbeit die Frage, warum solche Veloschnellrouten in der Schweiz fehlen und was es braucht, damit sie sich auch hierzulande durchsetzen können. Nach verschiedenen Recherchen und einer Umfrage kommen sie zum Schluss, dass in den Städten erste Ansätze für Veloschnellrouten vorhanden sind. Damit sie aber weiter ausgebaut und zu einem Netz zusammengeführt werden können, benötigt es den politischen Willen. Denn der Aufbau bedingt eine grosse Investitionsbereitschaft der öffentlichen Hand.

Wir freuen uns über alle gelungenen Berufsmaturitätsarbeiten unserer Lernenden und danken an dieser Stelle besonders auch den Betreuungspersonen für ihren wertvollen Einsatz im Rahmen der Talent- und Innovationsförderung.

]]>
news-103 Fri, 12 Apr 2024 14:51:21 +0200 Ausstellungen im Schuljahr 2023/24 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/ausstellungen-im-schuljahr-2023-24 Bei den diesjährigen Ausstellungen der Ausrichtung Gestaltung und Kunst standen die vorgegebenen Themen «Fall» (BM1) und «Out of Control» (BM2) im Mittelpunkt, die eine Vielzahl von gestalterischen Arbeiten inspirierten. Sachliche, experimentelle und forschende Zugänge prägten die kreative Auseinandersetzung mit den Themen. Auch die verwendeten Materialien und Medien sowie die Inhalte der Arbeiten waren äusserst vielfältig. Es entstanden unter anderem Gemälde, Filme, Plakate und dreidimensionale Werke, die gesellschaftliche, technische und philosophische Fragestellungen reflektieren. news-102 Wed, 20 Mar 2024 08:02:30 +0100 «BMZ debattiert 2024» Verbot oder Verantwortung? https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/bmz-debattiert-2024-verbot-oder-verantwortung In den beiden Klassenbattles im Rahmen von «BMZ debattiert» zu Beginn des Frühjahrssemesters wurden wieder die Debattierfähigkeiten unserer Lernenden auf die Probe gestellt. Vier Klassen hatten ihre zwei stärksten Debattierer in den Wettbewerb geschickt, um sich gegenseitig mit schlagenden Argumenten und hartnäckigen Rückfragen herauszufordern.  In der ersten Debatte wurde die Frage diskutiert, ob ein Verbot von privatem Feuerwerk sinnvoll ist oder ob die derzeitige Gesetzgebung ausreicht. Während Lisa Graf und Cynthia Gallati aus der EVK23c sich gegen ein Verbot aussprachen, vertraten Marco Mirabile und Andrin Mayer aus der EVD23a die Pro-Seite. Beide Seiten hatten überzeugende Argumente vorbereitet und konnten vom Tierwohl bis hin zu der Bedeutung von Traditionen ein breites Spektrum an Themen abdecken.

Bei der zweiten Debatte wurde über den Sinn oder Unsinn eines Autobahnausbaus zwischen Zürich und Bern debattiert. Tim Dübendorfer und Shannon Stutz aus der EVK23b waren dabei der Contra-Part zugelost worden, während Jacob Riegel und Helena Brehm aus der EVS23 a sich für den Autobahnausbau aussprachen. Auch hier wurde heiss diskutiert, ob es sich bei diesem Projekt um einen notwendigen Ausbau der Infrastruktur handelt oder ob in Zeiten des Klimawandels der Individualverkehr nicht weiter gefördert werden darf.

Alle acht Teilnehmende zeigten bei den Debatten hohen Sachverstand und rhetorisches Geschick und der Jury fiel es nicht leicht, sich am Ende für einen Sieger zu entscheiden. Vielen Dank allen Teilnehmenden für ihr Engagement und herzliche Gratulation den beiden Gewinnern Lisa Graf und Shannon Stutz.

]]>
news-101 Wed, 20 Mar 2024 07:56:47 +0100 Volleyball-Turniere Schuljahr 2023/24 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/volleyball-turniere-schuljahr-2023-24 Die Volleyball-Turniere der BMS Zürich zeigten auch dieses Jahr ihre grosse Anziehungskraft. Beide Turniere mit jeweils 16 teilnehmenden Teams waren schnell ausgebucht, was das ungebrochene Interesse an den Turnieren zeigt. Im Oktober 2023 fand das BM 1 Turnier statt, bei dem das Team "How I set your mother" der Klasse BIN 21a eine beeindruckende Leistung zeigte. Nachdem das Team im Vorjahr den zweiten Platz belegte, konnte es diesmal den Sieg erringen. In einer spannenden Wendung tauschte es den Platz mit dem Vorjahressieger, dem Team "Fanta Shokata" der Klasse BZA20a, das dieses Jahr den zweiten Platz belegte. Beim BM 2 Turnier im Januar 2024 überzeugte das Team "Los pingüinos me la va mascar" der Klasse EVT 23b dank grossem Zusammenhalt und sicherte sich den Sieg.

Bei beiden Turnieren sorgte die Einteilung der Teams in verschiedene Stärkegruppen nach der Vorrunde für ausgeglichene und spannende Finalrunden. Die Teams unterstützten sich gegenseitig und trugen zu einer ausgelassenen Atmosphäre in den Hallen bei. Wir gratulieren allen teilnehmenden Teams zu ihren Leistungen und freuen uns auf die nächste Runde der Volleyball-Turniere.

]]>
news-100 Wed, 20 Dec 2023 13:23:46 +0100 Stage linguistique à Montpellier 2023 – BM1 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/stage-linguistique-a-montpellier-2023-bm1 En octobre 2023, nous avons pu passer deux semaines à Montpellier dans une école de langues avec la BMS Zurich. Nous avons pu faire de très belles expériences et aussi approfondir nos connaissances en français. Nous - Zoe, Simon, Flavia, Laura et Alina de la classe BDL22c - voulons partager nos expériences et nos souvenirs. Après un voyage en car d'environ 9 heures, nous avons été directement accueillis par nos familles d'accueil. Nous étions tous satisfaits de nos familles d'accueil. La mère d'accueil de Simon, par exemple, était très chaleureuse, affectueuse et s'occupait bien d'eux. Par exemple, elle restait toujours éveillée jusqu'à ce que lui et son camarade de chambre soient rentrés à la maison. Même le week-end, elle restait éveillée jusqu'à minuit pour s'assurer que nous étions bien rentrés à la maison. Grâce aux parents d'accueil nous avons pu faire de nombreux souvenirs merveilleux et positifs pendant notre séjour linguistique. Et grâce à eux, nous avons toujours dû parler français.

Nous avons commencé directement avec l'école de langue, qui a une directrice très gentille, qui s'est très bien occupée de nous tous et qui a aussi demandé à plusieurs reprises si tout allait bien avec les familles d'accueil. Les enseignants étaient aussi tous très sympathiques. Ce qui était très bien pour apprendre le plus de français, c'est que les professeurs ne nous parlaient qu'en français. Nous avons aussi été bien préparés à l'examen final pour recevoir un diplôme de l'école à la fin.

Après l'école, nous avions toujours le temps d'explorer la ville de Montpellier, une ville très belle. C’est une ville étudiante qui offre exactement ce que on attend d'elle : de nombreux centres commerciaux, dont l'Odysseum, et des rues commerçantes sur la place de la Comédie. Nous ne nous sommes jamais ennuyés. Il y avait beaucoup d'activités à proposer et les prix est très raisonnable par rapport à Zurich. Une visite à la plage et à la mer vaut également la peine. On peut aller à la mer en tram ou en vélo.

La ville est très claire et on peut s'orienter rapidement. Les quatre lignes de tramway permettent d'accéder rapidement à tout, chaque tramway a sa propre couleur, ce qui est très fcile à comprendre. Montpellier est parfait pour un séjour linguistique.

Pendant notre temps libre, on a aussi eu la possibilité de participer à des excursions organisées pendant le séjour linguistique, qui étaient très intéressantes. On a visité des paysages français avec différentes excursions, par exemple nous sommes allés à Sète ou à Arles. On a aussi eu du contact avec la culture française par des différentes activités, par exemple on a dégusté des huîtres. L'excursion à la ferme d'élevage de taureaux (Camargue) était très appréciée par nous, car elle nous a donné un aperçu authentique de la vie dans une ferme, et surtout de l'époque où tout se faisait encore avec des chevaux. De plus, la nourriture et la musique ont créé une bonne ambiance qui nous a fait danser.

À côté des excursions, nous avons aussi pu nous inscrire à des ateliers qui nous intéressaient personnellement. Il y avait par exemple des ateliers de cuisine et de danse ou il y avait aussi l'atelier "pétanque". Ce sport est amusant et ne demande pas beaucoup d'efforts. Il suffit de 13 boules (dont une petite boule à lancer), d'un terrain d'environ 5m et de 3 joueurs.

Le séjour linguistique à Montpellier vaut vraiment la peine. C'est une très bonne expérience et si on a déjà la possibilité de partir deux semaines en France avec ses amis, il faut absolument saisir cette chance. Grâce à ces deux semaines, nous avons tous appris à mieux nous connaître et, bien sûr, à parler un peu mieux français. Nous recommandons définitivement ce séjour linguistique.

]]>
news-98 Tue, 19 Dec 2023 11:06:00 +0100 Literaturwochen 2023 zum Thema «LAUT» https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/literaturwochen-2023-zum-thema-laut Die diesjährigen Literaturwochen standen im Zeichen des Themas «LAUT». Literatur kann man nicht nur in Büchern lesen, sondern ganz oft auch hören. Nämlich dann, wenn sie aufgesagt, vorgelesen, aufgeführt oder gesungen wird. In den Literaturwochen 2023 wurde Literatur nun also hörbar: Spoken Word Poetry – Lautgedichte im Cabaret Voltaire – Arien und Lieder in der Oper – Dialoge und Monologe im Theater – Sprechen und Reden und Schreien und Stimmbildung, Hauptsache: Laut! Laut! Laut! «Musik und Literatur zum Schreien» - der Workshop mit dem Musiker, Germanisten und Performance-Künstler Alex Riva lockte die Teilnehmenden aus der Reserve: Gedichte des tschuwaschischen Autoren Gennadij Ajgi wurden während des Workshops passend zum Inhalt der Texte in eine eindrucksvolle musikalische Komposition transferiert.

Nicht ganz so laut, aber mit Mitteln des Bühnensprechens weckte der Sprachtrainer und Bühnenschaffende Heiko Strech das Bewusstsein für das lebendige und effektvolle Darbieten von Gedichten, Reden und Sachtexten. Bestimmt können die Lernenden auch im Unterricht von diesem Workshop profitieren.

Die Dada-Bühne als Ort für die Gestaltung eigner Lautgedicht erlebten die Lernenden im Cabaret Voltaire. Während eines knapp zweistündigen Workshops entwickelten sie in der einstigen Hochburg der Dada-Bewegung einige ebenso spektakuläre wie überzeugende Performances, die jenen Hugo Balls in nichts nachstanden.

Beim diesjährigen Thema durfte auch die Welt der Theaterbühne nicht fehlen. Bereits während der Projektwoche reisten zwei Klassen nach Winterthur und kamen in den Genuss der Premiere des Stücks «Romeo und Julia auf dem Dorfe» von Gottfried Keller, inszeniert wurde es vom Theater Kanton Zürich. Kam die Aufführung etwas trocken daher, konnten die Kehlen beim anschliessenden Premieren-Apéro wieder geölt werden, so dass es sich über das Stück diskutieren liess. Dieser Austausch wurde anschliessend noch im Unterricht unter der Leitung der Theaterpädagogin des Theaters Winterthur vertieft, wobei der Inszenierung interessante Details entlockt werden konnten.

Im Sogar Theater in Zürich stand mit der Aufführung «Mensch, du hast Recht» die Allge-meine Erklärung der Menschenrechte auf der Bühne. Das Ensemble regte durch Gesang, Musik, unter anderem produziert mit Drumsticks und PET-Flaschen, und spezielles Sprechen – ob laut oder geraunt – zum Nachdenken über dieses wichtige Dokument für eine gerechtere Welt an.

Beliebt sind auch die Produktionen, welche zu uns in die Klassenzimmer kommen. Dieses Mal begab sich aber nicht Schiller an die Lagerstrasse, sondern Paul, oder doch Paula? Die Klassen waren nicht darauf vorbereitet, dass sie einer Aufführung des Stücks «Paul*» beiwohnen, sondern das Stück, welches die Bandbreite an Geschlechteridentitäten zum Thema hat, ergab sich aus dem Unterrichtsgeschehen. Die Lernenden sprachen sehr gut auf diese authentische, lebensnahe und spannende Geschichte an; die Intimität des Klassenraums liess auf jeden Fall mehr Betroffenheit zu als ein grosser Theatersaal. Im Anschluss wurde das Stück mit dem Schauspieler und der Theaterpädagogin des Theaters Kantons Zürich aufgearbeitet.

Zwei herausragende Veranstaltungen präsentierten die Schweizer Spoken Word-Künstler*innen Daniela Dill und Simon Libsig. Beide Auftritte zeigten eindrucksvoll, wie vielfältig und kraftvoll die Kunst des gesprochenen Wortes sein kann.

Daniela Dill bot dem Publikum eine Performance, in der sie drei ihrer besten Texte zum Besten gab. Mit hoher Präsenz und einer fesselnden Ausdrucksstärke trug sie die Texte «Glückspilz», «Der Backpacker» und «Tiger Tanga» vor. Besonders beeindruckend war, dass sie einen Teil ihrer Texte auswendig präsentierte, was ihrer Performance eine zusätzliche Intensität verlieh. Mit einem Video ihres Auftrittes an einem Poetry Slam von 2008 zeigte sie dem Publikum die Anfänge ihrer Karriere.

Ein weiteres Highlight der Literaturwochen war die Show des Spoken Word-Künstlers Simon Libsig. In seiner mitreissenden Performance integrierte Libsig eigene Texte in ein lockeres ‘Beratungsgespräch’ übers Schreiben an und für sich. Die Vielseitigkeit seines Vortrags beeindruckte das Publikum, das sich auf eine faszinierende Reise durch seine Gedanken und Geschichten begab. Libsigs Fähigkeit, durch Wortspiel und Rhythmus zu fesseln, machte die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis: Grossen Spass bereitete unter anderem ein kleines Reim-Battle im Publikum.

Der Musiktheaterpädagoge Roger Lämmli vom Opernhaus Zürich ergründete zusammen mit unseren Lernenden in spielpraktischen Workshops, warum uns die menschliche Stimme derart bewegt und uns tief zu berühren vermag. Gesungene Literatur auf der Opernbühne: ohne Mikrofon - so laut!

Die Literaturwochen abschliessend stand eine Lesung auf dem Programm. Mit Michelle Steinbeck, die mit ihrem Debüt-Roman «An Land war mein Vater ein Mann und im Wasser ein Walfisch» Bekanntheit erlangte, konnten wir eine junge Autorin gewinnen, die auf der Longlist des schweizerischen und deutschen Buchpreises aufgeführt war. Mit Auszügen aus ihrem neuesten Roman «Favorita», der im Frühjahr 2024 erscheinen wird, gab sie einen Einblick in eine bewegende, Generationen und Grenzen überschreitende Geschichte. Gleich zwei Mordfälle sollen gelöst werden in diesem Roman. Mit ihrer unkomplizierten und authentischen Art vermochte sie das Publikum in Diskussionen über ihr schriftstellerisches Schaffen einzubeziehen.

]]>
news-99 Mon, 18 Dec 2023 13:14:00 +0100 Literatur live 2023 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/literatur-live-2023 Auch dieses Jahr durften wir im November im Rahmen von «Literatur live», zwei Autorinnen und einen Autor für Lesungen in unserem Schulhaus begrüssen. Julia von Lucadou liebt es zu schreiben. Zur Literatur kam die gebürtige Heidelbergerin erst mit über 30 Jahren. Sie studierte 2017 am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und veröffentlichte nach dem Studium ihren ersten Roman «Die Hochhausspringerin». Ihr Erstlingswerk wurde mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet.
Bevor sie sich auf die U-Bahngleise legt, kündigt Mette, 15, in TikTok-Videos ihr Vorhaben an. Niemand reagiert – gerettet wird sie trotzdem. Diesen filmreifen Plot bespielt Julia von Lucadou als studierte Filmwissenschaftlerin und ehemalige Fernsehredakteurin in ihrem neusten Buch „Tick Tack“ gekonnt. Auch die Fragen der Lernenden zum Thema Social Media beantwortet die Autorin mit viel Hintergrundwissen.

Dass Erfolg nicht vom Himmel fällt, hat Dominic Oppliger gleich zu Beginn der Lesung erläutert. Aber Beharrlichkeit und Ideenreichtum zahlen sich aus.
In seinem neusten Mundartroman „Giftland“ schildert er seine Tour- Erlebnisse als Schweizer Schlagzeuger Sämi, der mit einer Band durch die USA tingelt. Die englisch-deutsche Zweideutigkeit des Begriffs „Giftland“ ist dabei gewollt - der grosse Traum eines jeden Musikers auf USA-Tournee zu gehen, hat Sämi schnell auf den Boden der Realität geholt.
In rasantem Tempo liest er Passagen vor, die sich auf der Tournee zwischen den Konzerten abgespielt haben, sodass die Zuhörer und Zuhörerinnen triste Autobahnböschungen und endlose Horizonte selber im Kopfkino aus dem Fenster des Vans vorbeiziehen sehen.

Die Schweizer Künstlerin und Comic-Zeichnerin Lika Nüssli hat das Leben ihres Vaters Ernst Nüssli in ihrer Graphic Novel «Starkes Ding» aufgezeichnet. Während der Corona-Zeit hat Lika Nüssli ihren Vater im Altersheim besucht und ihn von dieser Zeit berichten lassen, von der sie vorher kaum etwas gewusst hatte. Ernst Nüssli wuchs als Verdingbub auf. In ihrer Erzählung über diese schweren Jahre ihres Vaters lässt Lika Nüssli auch die Lichtblicke nicht aus: Es sind Highlights, wie Ernst jassen lernt und darin immer besser wird, wie die Verkäuferin im Dorfladen ihn Schokolade stehlen lässt, wie er gut mit den Tieren umgehen kann.
Mit ihren klaren, live gezeichneten Bildern erzählt sie den aufmerksamen Schülerinnen und Schülern, wie hart eine solche Kindheit in der Schweiz damals war. Lika Nüssli verrät dabei ihre Tipps und Tricks, wie sie (nicht nur schwere Themen) in ihren Bildern zeichnerisch umsetzt.

]]>
news-96 Tue, 29 Aug 2023 16:17:00 +0200 Looking Back on Our Malta Trip 2023 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/looking-back-on-our-malta-trip-2023 Our journey kicked off when we landed at Malta International Airport on April 31st. From the moment we stepped off the plane, our two friendly school guides were there to welcome us and take us to the hotel by bus. The hotel was really nice, well-equipped, and in a convenient location. Our school was just across the street, making it easy to get there. The classroom size was cozy, and the lessons were interesting and taught us a lot. Despite the vibrant construction scene in San Giljan, our surroundings buzzed with an adventurous energy. When we weren't in class, we had a lot of fun together. On the first Wednesday, we explored Mdina, a historical town, where only a few hundred people live. It was really beautiful, and we had some amazing cake at a local restaurant.
Friday was dedicated to diving. We had an online course to learn the basics before we actually went diving. It was a cool experience seeing the underwater world up close and in person.
One of the best days was when we took a boat tour to Comino Island. The weather was great, even though it was a bit windy on the boat. The island was fun to explore, and we could also take a ride on a speedboat if we wanted.
On Sunday, we visited Valletta, the capital of Malta. The city was lovely, and the food there was really good. We had some great conversations while we ate.
Monday brought the thrill of paintball. After a short introduction, we had an extremely exciting paintball match, even though it could be a bit painful at times.
In the second week, soccer matches were a highlight, with enthusiasts coming together for spirited games. Although a minor scrape on the artificial turf was a small hiccup, the camaraderie and shared passion made every match memorable.
On Thursday and Friday, the whole group had dinner at two different restaurants. The food was delicious, and it was nice to chat with everyone.
While the second week posed challenges with illnesses, our group remained resilient. Mealtimes brought variety: breakfast buffets at the hotel, packed lunches at school, and selective dinners at restaurants. Lunch portions occasionally left us wanting more, but the dinners always delightful.
The event organization was seamless, thanks to our attentive guides, who made everything run smoothly. Our time in Malta drew to a close all too soon. We had made new friends, honed our English skills, and collected cherished memories. Yet, the anticipation of reuniting with loved ones back home added a touch of bittersweet nostalgia.
Malta, you've left an indelible mark on our hearts, and as we bid farewell, we carry your magic with us, eager to share our stories with friends and family back in Switzerland.

]]>
news-95 Thu, 20 Jul 2023 14:12:52 +0200 Berufsmaturitätsfeiern 2023 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/berufsmaturitaetsfeiern-2023 Zum ersten Mal gab es für die Bildungsgänge der BM 1 und der BM 2 eine gemeinsame Maturitätsfeier. Am Vormittag feierten die Maturandinnen und Maturanden der Ausrichtung TALS ihren Abschluss und am Nachmittag durften erst die Absolventinnen und Absolventen der Ausrichtungen WDD und ARTE und anschliessend die Maturandinnen und Maturanden der Ausrichtung GESO ihr Berufsmaturitätszeugnis in Empfang nehmen. Alle drei Maturitätsfeiern waren gut besucht: Es strömten jeweils rund 700 Gäste zusammen. Begleitet wurden die drei Maturitätsfeiern von der Band SanySaidap, die mit Irish Folk den stimmungsvollen Sound zu den Feierlichkeiten beisteuerte. Es herrschte eine fröhliche und erwartungsvolle Stimmung. Nach einem musikalischen Auftakt begrüsste die Rektorin, Dr. Carmen Frehner, das festlich gekleidete Publikum. Sie gratulierte den Maturandinnen und Maturanden zum Prüfungserfolg und erinnerte sie in ihrer Rede an den ersten BM-Schultag, an die ungewohnte Umgebung und die vielen unbekannten Gesichter von Mitlernenden und Lehrpersonen. «Wie schnell doch die Zeit vergeht!», resümierte sie. Denn kaum sei das Neuartige vertraut geworden, hiesse es heute bereits wieder Abschied nehmen. Sie verwies dabei auf ihre eigene Biografie. 2014 trat sie in die Schulleitung ein und vor einem Jahr übernahm sie als Rektorin erneut eine unbekannte Aufgabe, an die sie sich erst gewöhnen musste. «Vieles in unserem Leben ist auf Ziele ausgerichtet», hielt sie fest. Dabei sei es wichtig, dass wir die Reise zu unseren Zielen reflektiert angehen würden, regelmässig innehielten, mit Freude und Dankbarkeit weiterschritten und, wenn immer es die Umstände erlaubten, unsere Reise auch geniessen könnten. Und ebenso wichtig sei es, so die Rektorin, dass wir mit Ungewissheiten und auch strapazierenden Herausforderungen umgehen könnten. Es zähle stets, unseren Fähigkeiten entsprechend zu handeln, unsere Talente und Stärken zu erkennen, diese zu stärken und da einzusetzen, wo wir sie haben. Die Rektorin gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zum grossen Ziel, das sie heute erreicht haben, und ergänzte: «Seien Sie gespannt auf Ihre nächsten Stationen, strengen Sie sich an, wenn Hürden auftauchen, und erholen Sie sich, wenn die Pfade ebener werden.»
Zum Abschluss stellte die Rektorin die Frage, warum sie ihre heutige Rede nicht von einer künstlichen Intelligenz habe schreiben lassen. Mit der Eingabe der passenden Parameter in einen Chatbot hätte sie sich Mühe und Zeit sparen können. Hätte sie den Chatbot zehnmal mit denselben Begriffen gefüttert, wären ihr ausgeklügelte Maturitätsreden für viele kommende Jahre zur Verfügung gestanden. Trotzdem habe sie darauf verzichtet und sie verriet dem Publikum auch den Grund: «Ich wollte Ihnen keine algorithmischen Weisheiten mit auf Ihre Reise geben, sondern persönliche Erkenntnisse, etwas aus meiner eigenen Erfahrung.» Sie schloss mit einem Wunsch an alle Maturandinnen und Maturanden: «Tun Sie das, was Sie tun, mit Freude und Ihren Talenten und Stärken entsprechend, so werden Sie Ihre Hürden mit Zufriedenheit meistern und Ihre Ziele erfolgreich erreichen.»
Nach einem musikalischen Zwischenspiel baten die beiden Abteilungsleiter Martin Brogle (BM 1) und Dr. Lukas Meier (BM 2) diejenigen Maturandinnen und Maturanden auf die Bühne, die in ihren Ausrichtungen die besten Berufsmaturitätsabschlüsse erzielt hatten. Die beiden Abteilungsleiter gratulierten insgesamt 26 Maturandinnen und Maturanden zu ihren herausragenden Leistungen und überreichten ihnen zusammen mit dem Maturazeugnis und unter kräftigem Applaus einen Büchergutschein und eine Rose.
Nachdem abschliessend die Klassenlehrpersonen ihren Klassen vor der Bühne die Berufs-maturitätszeugnisse überreicht hatten, durften die Gäste beim Apéro auf den erfolgreichen Abschluss anstossen.

]]>
news-94 Fri, 14 Jul 2023 14:35:20 +0200 Broadstairs 2023 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/broadstairs-2023 In May 2023, I went on a language exchange to Broadstairs in good old England. Over 40 Swiss students could stay in lovely host families close to Hilderstone College where we went to school to improve our English. The teachers were all kind-hearted and taught us general knowledge, English sayings, new vocabulary, and interesting facts about their country. We could spend the evenings either exploring the town, enjoying the pubs, the beach, or spending time with our host families. Moreover, we could participate in organized evening activities such as quiz nights or drumming and dancing classes.

A trip to London was also included in the exchange, and we went by bus – or as you say in England – by coach. The stay in the hostel was pleasant, and the activities were fascinating. The London ghost tour, for example, was loaded with scary facts and creepy stories, and we may have been too scared to sleep that night. When in London, we also had to see the major landmarks like Big Ben, Westminster Abbey, or Tower Bridge, of course. Thanks to the brilliant Oyster card, it was easy to get from A to B quickly.

I will cherish the language exchange in my memories forever, as well as all the fantastic people I met there and the wonderful memories I made.

]]>
news-93 Thu, 15 Jun 2023 14:48:49 +0200 Vernissage zur Ausstellung der Vertiefungs- und Berufsmaturitätsarbeiten 2023 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/vernissage-zur-ausstellung-der-vertiefungs-und-berufsmaturitaetsarbeiten-2023 Am Montagabend, 15. Mai 2023 fand an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) die Vernissage zur Ausstellung der städtischen Vertiefungs- und Berufsmaturitätsarbeiten statt. Ausserordentlich zahlreich strömte das Publikum kurz vor 18.30 Uhr in den grossen Hörsaal im zweiten Stock der PHZH.

Herbert Kähli, Lehrer an der Schule für Gestaltung und langjähriger Organisator der Ausstellung, begrüsste die Gäste. Er schätzte, dass in den 45 ausgestellten Arbeiten mehrere tausend Arbeitsstunden stecken: «Wir zeigen Ihnen heute die besten und die berührendsten Arbeiten», hielt er fest und bedankte sich bei den betreuenden Lehrpersonen, bei Sarai Aron, verantwortlich für den Aufbau der Ausstellung, sowie bei allen Sponsoren, die den Anlass finanziell unterstützen. Einen speziellen Dank widmete er der PHZH, die der Ausstellung seit mehreren Jahren das Gastrecht gewährt. In ihrer Begrüssung zeigte sich die Prorektorin der PHZH, Prof. Dr. Silja Rüedi, beeindruckt von der Vielfalt der ausgestellten Arbeiten und machte mit einer Tour d’Horizon durch die bearbeiteten Themen dem Publikum Appetit, die Arbeiten anschliessend selbst zu entdecken.

Die Berufsmaturitätsschule Zürich konnte an der Ausstellung zehn herausragende Berufs-maturitätsarbeiten zeigen. Miki Ujihara und Raphael Stadler aus der BM 1-Klasse BIN19c präsentierten dem Publikum ihre Berufsmaturitätsarbeit mit dem Titel: «Katzenarten und ihre Ohrformen – ein Zufall?» Sie wollten in ihrer Arbeit herausfinden, ob es einen Grund dafür gibt, dass Katzen spitzige oder runde Ohren haben und dabei erforschen, ob zwischen den Ohrformen der Kleinkatzenarten und ihrer Stammesgeschichte respektive ihrem Lebens-raum ein Zusammenhang besteht. Um dies herauszufinden, hat das BMA-Team als ersten Schritt Bilder der Ohren und Daten zum Lebensraum der verschiedenen Katzenarten gesammelt. Anschliessend teilten die angehende Informatikerin und der angehende Informatiker Applikationsentwicklung die Ohrformen in Ohrformkategorien ein und unter-suchten mit einer Clusteranalyse die Zusammenhänge zur Stammesgeschichte und zum Lebensraum der Tiere. In der Arbeit wurde die Allensche Regel bestätigt, wonach gleich-warme Tierarten, die in kälteren Regionen der Erde leben, kleinere Körperanhänge (z.B. Ohren) besitzen als nahverwandte Arten, die in wärmeren Regionen vorkommen. Die beiden Lernenden kamen in ihrer Berufsmaturitätsarbeit aufgrund der eigenen Datenanalyse zum Schluss, dass die Ohrformen bei Kleinkatzenarten nicht zufällig sind und sie tatsächlich mindestens teilweise mit dem Lebensraum und der Stammesgeschichte zusammenhängen.

Herbert Kähli führte an der Vernissage mehrere Interviews mit Autorinnen und Autoren, darunter auch mit zwei BMA-Teams unserer Schule:

Jonathan Boissonnas und Fabian Fürer aus der Klasse BGM19a untersuchten in ihrer Arbeit mit dem Titel «Einsatz von Laserscanning zur Bestimmung der Eisvolumenänderung der Glacière de Monlési», wieviel Eis in dieser Eishöhle im Kanton Neuenburg über einen Zeitraum von 5 Monaten von Mai bis Oktober 2022 abgeschmolzen ist. Zur Beantwortung ihrer Forschungsfrage erfassten die beiden angehenden Geomatiker amtliche Vermessung in zwei Messkampagnen je ein 3D-Modell der Eishöhle. Zur Referenzierung wurden Targets im gesamten Höhlenraum installiert und eingemessen. „Diese Messungen waren sehr anspruchsvoll, wir haben dafür verschiedene Instrumente getestet und deren Messergebnisse miteinander verglichen», erklärte Fabian Fürer. Als Resultat ihrer Untersuchung stellten die beiden Jungforscher mithilfe der Laserscanning-Methode fest, dass das Eisvolumen in der Eishöhle im untersuchten Zeitraum um 126m3 abgenommen hat. «Noch ist das Eis in der Glacière besser geschützt als die Alpengletscher, welche 2022 mehr als sechs Prozent Ihres Volumens einbüssten, doch setzt auch ihr die Klimaerwärmung deutlich zu. Mich macht diese Gletscherschmelze persönlich betroffen», hielt Jonathan Boissonnas fest.

Gwyneth McAtee und Patrick Althaus beschäftigten sich in ihrer Berufsmaturitätsarbeit mit dem Einfluss von Bäumen auf die Energiegewinnung mittels Solaranlagen. Dabei untersuchte das BMA-Team in der Stadt Zürich im Belvoirpark und im Rieterpark experimentell die Verschattung durch Bäume respektive die sogenannte Transmission von verschiedenen Baumarten. Die berechneten Transmissionswerte wurden anschliessend verwendet, um den Effekt der Bäume auf traditionelle Solarmodule zu bestimmen. Dabei zeigte sich, dass der Einfluss von Bäumen auf die Energiegewinnung gross ist, insbesondere die ahornblättrige Platane und der Spitzahorn weisen einen hohen Verschattungsgrad auf, was auf einen starken negativen Einfluss für die Leistungsfähigkeit der Solarmodule hindeutet. «Für uns waren die Feldmessungen in den Parkanlagen sehr interessant», sagte Patrick Althaus und Gwyneth McAtee ergänzte: «Diese Messungen waren ein echter Kontrast zu den Labormessungen, mit denen wir als angehende Physiklaborantin und als angehender Physiklaborant täglich beschäftigt sind.»

Wir freuen uns über alle gelungenen Berufsmaturitätsarbeiten unserer Lernenden und danken an dieser Stelle besonders auch den Betreuungspersonen für ihren wertvollen Einsatz im Rahmen der Talent- und Innovationsförderung.

 

]]>
news-92 Tue, 28 Mar 2023 15:59:55 +0200 Ausstellungen im Schuljahr 2022/23 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/ausstellungen-im-schuljahr-2022-23 An den diesjährigen Ausstellungen der Ausrichtung Gestaltung und Kunst zu den vorgegebenen Themen «Transparenz» (BM1) und «Vision» (BM2) wurden vielfältige gestalterische Arbeiten geschaffen. Unterschiedlich waren die Zugänge, die verwendeten Materialien und Medien wie auch die Inhalte. Den Themen wurde sich sachlich, experimentell und forschend genähert. Entstanden sind dabei unter anderem Gemälde, Filme, Plakate und dreidimensionale Werke, die sich mit gesellschaftlichen, technischen wie auch philosophischen Fragestellungen auseinandersetzen.

]]>
news-91 Thu, 23 Mar 2023 11:24:27 +0100 «BMZ debattiert 2023» wieder voll in Fahrt https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/bmz-debattiert-2023-wieder-voll-in-fahrt Nach einer langen Corona-Phase konnte 2023 «BMZ debattiert» endlich wieder ohne Einschränkungen durchgeführt werden. Das Interesse war gross, insgesamt acht Klassen hatten sich für den Wettbewerb angemeldet und bereiteten sich auf vier klassenübergreifende «Battles» vor, in denen die besten Debattierer der jeweiligen Klassen gegeneinander antreten sollten. Und endlich konnten die Klassen auch wieder «ihren» Teams während der Debatte zuschauen und sie mit viel Applaus unterstützen. Die Themen der diesjährigen Debatten waren ganz unterschiedlich, zum Teil ganz nah an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler wie die Fragen, «ob Prüfungen an der BMZ nur noch am Computer geschrieben werden sollen» oder «ob das Stimmrechtsalter auf 16 Jahre gesenkt werden soll». Für andere Themen mussten die Teilnehmenden sich auch in allgemeinere gesellschaftspolitische Fragen einarbeiten wie bei der Debatte um die Frage, ob in der Schweiz geborene Personen automatisch das Schweizer Bürgerrecht erhalten sollen. Was ist die bessere Lösung in einem Land, das so stark von Einwanderung geprägt ist, das bisherige «Ius sanguinis» oder das in den angelsächsischen Ländern praktizierte «Ius soli»? Auch die Frage, ob die Einführung von existenzsichernden Stipendien für alle Studierende eher Chancengerechtigkeit oder zusätzlichen Privilegien für bereits Privilegierte erreichen würde, wurde heiss diskutiert.

Alle sechzehn Teilnehmende konnten bei den Debatten zeigen, dass sie überzeugend argumentieren, einander zuhören und auch auf andere Meinungen eingehen können. Wir danken ihnen für ihr Engagement und ihren Einsatz. Den vier Gewinnern Tim Amberg aus der Klasse BIN20c, Noa Hofer aus der Klasse EVK22c, Florian Fuss aus der Klasse ETD21c und Erik Billing aus der Klasse BGB21b gratulieren wir zu ihrem Erfolg.

]]>
news-90 Tue, 28 Feb 2023 16:26:41 +0100 Volleyball-Turniere Schuljahr 2022/23 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/volleyball-turniere-schuljahr-22-23 Nach zwei Jahren Corona-Pause konnten in diesem Schuljahr wieder die beliebten Volleyball-Turniere stattfinden. Die Popularität ist weiterhin so gross, dass an zwei Abenden Volleyball gespielt wird.  

Am BM 1 Turnier im Oktober haben 12 Teams mitgespielt; am BM 2 Turnier im Januar sogar 16. Nach einer Vorrunde wurden die Teams in verschiedene Stärkegruppen eingeteilt, was zu einer ausgeglichenen und spannenden Finalrunde führte. Dabei waren sich die Teams auch nicht zu schade, sich gegenseitig anzufeuern und für eine festliche Stimmung in den Hallen zu sorgen. Im Oktober durfte die Klasse BZA 20a mit dem Namen «Fanta Shokata» das Spielfeld als Siegerin verlassen. Das Turnier im Januar hat die EVT 22c mit dem Team-Namen «Fodess» für sich entschieden. Wir gratulieren herzlich!

]]>
news-89 Fri, 03 Feb 2023 11:11:02 +0100 Bücherwochen 2022 unter dem Motto «Literaturstadt Zürich» https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/buecherwochen-2022-unter-dem-motto-literaturstadt-zuerich Wandelt man durch die Strassen der Stadt Zürich, trifft man an vielen Ecken, in Gassen und diversen Institutionen auf ein reges literarisches Leben. Diesen kulturellen Schatz wollten wir den Lernenden sowie den Lehrpersonen der BMZ zugänglich machen und wählten deshalb das Thema «Literaturstadt Zürich» für die diesjährige Ausgabe der Bücherwochen. Nebst Lesungen an der BMZ gab es ein Begleitprogramm, das ausser Haus stattfand. Orte in Zürich wurden besucht, wo Literatur gelesen, ausgestellt, gespielt, archiviert und performt wurde und wird. Im Literaturhaus Zürich führte deren Leiterin Gesa Schneider durch eine der ältesten Institutionen in Zürich, die öffentlichen Zugang zu Literatur und damit zu Bildung gewährt.

Im Literaturmuseum Strauhof, dem einzigen Museum dieser Art in der Schweiz und renommiert im ganzen deutschsprachigen Raum, besuchten die Klassen einen Workshop zur aktuellen Ausstellung «Climate Fiction», die Thematisierung der Klimakatastrophe in der Literatur zum Gegenstand hat.

Elena Grignoli leitete im Cabaret Voltaire das Publikum an, Lautgedichte zu verfassen und auf der Dada-Bühne zu performen. Grossartige Werke sind daraus entstanden.

Weniger laut, aber durchaus auch spektakulär ging es im Max-Frisch-Archiv an der ETH Zürich zu und her, dessen Leiter Tobias Amslinger einen vielfältigen Einblick in die Aufgaben und Trouvaillen des Archivs bot. Dazu gehört beispielsweise eine eben erst entdeckte Fotografie, die das einstige Liebespaar Max Frisch und Ingeborg Bachmann zeigt.

Ein szenischer Spaziergang durch die Zürcher Altstadt mit Michaela Schwabe und Nicole Peter führte an ausgewählten Orten vorbei und verwies auf die Vielfalt des literarischen Wirkens und Werkens in der Stadt. Szenische Interventionen liessen Minnesänger, Molly Bloom und viele weitere literarische Figuren aufleben.

Natürlich gibt es auch viel Literatur, die explizit in unserer Literaturstadt Zürich spielt. Unsere Schule bot verschiedenen AutorInnen eine Bühne für ihre Texte. So haben Silvia Tschui und Philipp Schaufelberger aus «Der Wod» gelesen und diese Szenen mit einem passenden Song ergänzt. Die Kombination von Text, Gesang und Musik erwies sich als besonders ‘atmosphärisch’.

Seraina Kobler hat die SchülerInnen in die Welt der Hauptfigur ihres Krimis «Tiefes, dunkles Blau», der Seepolizistin Rosa Zamprano, im und am Zürichsee mitgenommen und Sunil Mann erzählte und erklärte ausführlich, wie in seinen Krimis am Beispiel von «Der Kalmar» echter Lokalkolorit zustande kommt.

Beim nächsten Gang durch die Stadt Zürich ist der Blick der involvierten Lernenden bestimmt für ihre literarischen Schätze geschärft.

]]>
news-88 Fri, 03 Feb 2023 10:35:59 +0100 Literatur Live 2022 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/literatur-live-2022 Literatur sichtbar machen! Dies war das Ziel der Leseinsel im Lichthof der Berufsmaturitätsschule Zürich, während der Bücherwoche im November 2022. Im Rahmen von «Literatur Live», dem Veranstaltungsprogramm von «schule&kultur», haben im November 2022 Michael Hugentobler, Donat Blum, Michael Wildenhain und Gabriele Alioth ihr literarisches Schaffen in unserer Schule präsentiert. Die drei Autoren und die Autorin beeindruckten die jungen Menschen durch ihre Lebensgeschichten. Michael Hugentobler hat die klassische «Tellerwäscher-Karriere» erlebt. Nach Abschluss der Schule in den USA und der Schweiz arbeitete er zunächst als Postbote und ging dann auf Reisen – durch Asien und Südamerika, nach Afrika und Ozeanien. Zurück in der Schweiz, ist er nun als Autor von Romanen und Reportagen, erfolgreich.
Seine Familie ist in der ganzen Welt verstreut. Ein Foto eines Onkels in Indien veranlasste Michael Hugentobler diesen zu suchen. Daraus ergab sich dann eine 13 Jahre dauernde Weltreise. Sein langer Aufenthalt in Südamerika vermittelte ihm auch viel Wissen über die jeweiligen Sprachen aber auch über die Probleme der verschiedenen Länder. In Patagonien wurde ihm die wahre Geschichte erzählt, die als Grundlage zu seinem aktuellen Buch «Feuerland» dient. Im vergangenen Jahr war er damit für den Schweizer Buchpreis nominiert.

1968 in Schaffhausen geboren, schreibt und lebt Donat Blum nun mehrheitlich in Zürich und Berlin. Nach seinem Studium des Lehrgangs «interreligiöse Studien» an der Uni Bern folgte am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel das Studium des literarischen Schreibens. Donat Blum ist Gründer der ersten und einzigen queeren Literaturzeitschrift im deutschsprachigen Raum «Glitter». Liebe, Beziehungen, Familie und Queerness sind seine Themen, die auch in seinem vorgestellten Roman «Opoe» die Handlung bestimmen.
Die jungen Zuhörer schätzten die offene, literarische Herangehensweise von Donat Blum an Beziehungs- und Identitätsthemen, die sie selbst stark beschäftigen. So dauerte es nicht lange, bis die Frage aufkam «Wie hast du gelernt über deine Gefühle zu sprechen und zu schreiben?» Im Literaturseminar in Biel bekam Donat Blum dazu den Tipp von Ruth Schweikert: «Wenn du über etwas schreibst, das dich wirklich berührt, dann berührt es auch deine Leser!»
Seine Leidenschaft fürs Schreiben und Erzählen und das ehrliche und offene Darüber-Reden ist ansteckend und motivierend.

Mit Michael Wildenhain stand dieses Jahr ein Gast aus Berlin vor unseren Schülerinnen und Schülern. Aufgewachsen im Westen des geteilten Berlins engagierte er sich schon früh politisch und so verwundert es nicht, dass seine Texte meist zeitgeschichtliche und gesellschaftskritische Themen beinhalten.
Sein Leben in der Hausbesetzerszene, war ein wichtiger Schub für seine ersten literarischen Veröffentlichungen. Lebhaft erzählte er aus dem geteilten, aber auch aus dem heutigen Berlin, und zog so seine Zuhörerschaft in den Bann.

Gabrielle Alioth, geboren in Basel, studierte Wirtschaftswissenschaften und Kunstgeschichte. Seit mehr als 40 Jahren lebt sie in Irland. Nicht nur für Schullesungen führt ihr Weg häufig in die Schweiz.
Ihre Familiengeschichte hängt eng mit dem irrtümlichen Fliegerangriff auf Schaffhausen 1944 zusammen. Nicht nur emotional waren ihre Eltern und Grosseltern betroffen. Vor vielen Jahren vererbte ihr eine Tante zahlreiche Briefe. Daraus ist der Roman «Die Überlebenden» entstanden.
Warmherzig und authentisch vermittelte die Autorin, welche Folgen ein Kriegsereignis auf ein Familiengefüge über mehrere Generationen hinweg haben kann. Dazu las sie aus ihrem Roman treffende Passagen vor und dokumentierte dies mit schwarz-weiss Fotografien aus ihrem Familienbesitz. Mit ihrem Roman trifft Gabrielle Alioth mitten ins heutige Spannungsfeld. 

]]>
news-86 Thu, 07 Jul 2022 14:05:00 +0200 Berufsmaturitäts­feiern 2022 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/berufsmaturitaetsfeiern-2022 Nach zwei Jahren Unterbruch konnten wir wieder Berufsmaturitätsfeiern durchführen. Der Rektor, Dr. Stephan Meyer, bedankte sich bei jeder Feier ausdrücklich bei allen Maturandinnen und Maturanden für ihren Beitrag bei der Bewältigung der Pandemie. Bedingt durch die Grösse unserer Schule und als Vorsichtsmassnahme fanden in diesem Jahr je zwei Berufsmaturitätsfeiern des Bildungsgangs BM 2 und des Bildungsgangs BM 1 statt. Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen zu ihrer Berufsmaturität und wünschen ihnen für ihre weitere berufliche Zukunft viel Erfolg. Einen grossen Dank richten wir an die zahlreichen Expertinnen und Experten, die uns während den Berufsmaturitätsprüfungen tatkräftig unterstützt haben. Ebenfalls danken wir allen Lehrerinnen und Lehrern, die mit grossem Engagement die Prüfungen vorbereitet und durchgeführt haben. Maturitätsfeiern BM 2

Am Donnerstag, 7. Juli 2022 strömten am Vormittag und am frühen Nachmittag je rund 700 Gäste zu den beiden Berufsmaturitätsfeiern BM 2 im Volkshaus zusammen. In der ersten Feier erhielten alle Absolventinnen und Absolventen der Ausrichtung Gesundheit und Soziales sowie der Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen, Typ Dienstleistungen ihre Zeugnisse, in der zweiten Feier alle Absolventinnen und Absolventen der Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences und der Ausrichtung Gestaltung und Kunst.

Nach diesem stimmungsvollen Auftakt begrüsste der Rektor, Dr. Stephan Meyer, die Gäste und gratulierte den Maturandinnen und Maturanden zu ihrem Prüfungserfolg. In seiner ersten Rede erklärte er dem Publikum, welche Faktoren gute Schulerfolge bewirken. Eine amerikanische Langzeitstudie kam zum Ergebnis, dass die Effizienz der Eltern beim Putzen im eigenen Haushalt hochsignifikant mit den erworbenen Bildungsabschlüssen korreliere. Entscheidend sei, dass die Eltern als Vorbilder das Nötige mit der nötigen Regelmässigkeit und in der nötigen Qualität erledigen, auch wenn Putzen vielleicht langweilig, anstrengend und unglamourös ist. «Eltern, die mit entspanntem Gesichtsausdruck effizient putzen, geben offenbar diese Haltung am besten ihren Kindern für den Schulalltag weiter», erklärte der Rektor, denn auch dort muss das Nötige wie Voci lernen, Mathematikaufgaben lösen oder ein Referat einüben beständig und in guter Qualität erledigt werden. Er gratulierte den Maturandinnen und Maturanden zu ihren Talenten, ihrer Einsatzbereitschaft, dem Durchhaltevermögen sowie dem Fleiss und bedankte sich in seinem Namen und im Namen aller Maturandinnen und Maturanden bei allen, die auf ihre Weise für den Lernerfolg Support geleistet haben.

In der zweiten Feier erinnerte der Rektor zu Beginn seiner Rede an die Eröffnung der Golden Gate Bridge im Jahre 1937, verwies auf die ersten Rostspuren, die nach 15 jähriger Betriebszeit am südlichen Ende der Brücke entdeckt und von einem Maler während 15 Arbeitsjahren beseitigt werden mussten, bis anschliessend auch am nördlichen Brückenende Korrosionsschäden sichtbar wurden. Dabei verglich der Rektor die Schulkarriere der Maturandinnen und Maturanden mit der Arbeit des Malers: «Sie haben eine gute Sache zum Abschluss gebracht, Sie stehen jetzt an einem Ende, aber nicht an einem Schluss, denn zugleich stehen Sie an einem Anfang» und er fügte an: «Auch Ihr Berufsmaturitätsabschluss wird nach 15 Jahren komplett durchgerostet sein, wenn er nicht als Startrampe genutzt wird.»

Er gab den Maturandinnen und Maturanden den Tipp, ihre Lebenszeit zu nutzen nach dem Vorbild des griechischen Gottes Kairos, der für das Erleben der Zeit, deren Qualität, ihren Nutzen und Genuss steht. Heute verwendet die Psychologie den Begriff «Flow» für Kairos. Er entsteht, wenn wir so sehr in eine Tätigkeit vertieft sind, dass wir uns und die Welt um uns herum völlig vergessen. «Flow erleben wir beim Spielen, in der Liebe, bei kreativen Arbeiten, aber auch bei hohen Anforderungen an die Konzentration und unseren Intellekt», so der Rektor, und er fuhr fort: «Entscheidend ist die eigene geistige Aktivität und nicht das physikalische Abspulen der Zeit, das vom griechischen Gott Chronos verkörpert wird.» In diesem Sinne wünschte Dr. Stephan Meyer den Maturandinnen und Maturanden viele Begegnungen mit Kairos, mit vielen schnellen Tagen und vielen langsamen Jahren.

Nach einem weiteren musikalischen Zwischenspiel bat der Leiter BM 2, Dr. Lukas Meier, bei beiden Feiern all jene Maturandinnen und Maturanden auf die Bühne, die mit einem Gesamtnotenschnitt von 5.7 und mehr in den Ausrichtungen Gestaltung und Kunst, Gesundheit und Soziales und Dienstleistungen und der Bestnote von 5.4 in der Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences einen ausgezeichneten Abschluss erzielten. Insgesamt 11 Lernenden konnte der Leiter BM 2 unter kräftigem Applaus zu ihren herausragenden Leistungen gratulieren und überreichte ihnen zusammen mit dem Maturazeugnis einen Büchergutschein und eine Rose.

Nachdem alle Zeugnisse verteilt waren, durfte beim Apéro auf den erfolgreichen Abschluss angestossen werden.

Maturitätsfeiern BM 1

Ebenfalls in festlichem Rahmen fanden gleichentags am späteren Nachmittag und am Abend die beiden Berufsmaturitätsfeiern des Bildungsgangs BM 1 statt. Erneut stimmte die Band SANYSAIDAP den Saal auf die Feiern ein.

Der Rektor, Dr. Stephan Meyer, verband bei beiden Feiern seine Begrüssung mit einem herzlichen Glückwunsch: Er gratulierte allen Maturandinnen und Maturanden zur bestandenen Berufsmatur. In seiner Ansprache an die Absolventinnen und Absolventen der Ausrichtungen Dienstleistungen, Gestaltung und Kunst sowie Gesundheit und Soziales erzählte er die wahre Geschichte von Alson Kelen, der vor sieben Jahren als Endvierziger und Grossvater auf den Marschall-Inseln seine Lehrabschlussprüfung in der alten Kunst der Wellen-Navigation als weltweit letzter Lehrling ablegte. Sie bestand darin, dass Kelen ohne Navigationshilfe an Bord in einem kleinen Segelkanu in der Nacht den Seeweg von der Hauptinsel Majuro zur gut 120 Kilometer entfernten Insel Aur zurücklegte. Kelen wurde lediglich begleitet von drei Wissenschaftlern, einem Anthropologen, einem Physiker und einem Meeresforscher. Er musste die konfusen Wellenmuster und das Verhalten des Kanus in den Wellen genau beobachten, um herauszufinden, in welcher Richtung und wie weit weg sich die nächste Insel befand – lange bevor er sie sehen konnte. Das Bestehen der Prüfung setzte eine Höchstleistung des menschlichen Gehirns im Verbund mit geschärften Sinnesorganen voraus. Eine Analyse der Wellenmuster zwischen den beiden Inselketten und deren Berechnung in einem Modell benötigte nach Angaben des Physikers im Beiboot einen Supercomputer, wie er am CERN für den Nachweis der Existenz des Elementarteilchens Higgs-Boson entwickelt wurde. Das Fachgebiet der Wellen-Navigation hat sich durch die moderne Navigationstechnik schon längst erledigt. Trotzdem wollte Alson Kelen die lange und intensive Ausbildung durchlaufen und die formelle Prüfung in diesem Fachgebiet ablegen, was ihn quasi zu einem Museum machte für Kompetenzen, die er nirgendwo mehr verwenden konnte.

An dieser Stelle schlug der Rektor den Bogen zu den Maturandinnen und Maturanden. Auch sie haben in ihrer Schulkarriere und in der Berufslehre immer wieder viel lernen müssen, manchmal mit Lust, manchmal mit Frust. «Leider muss ich Ihnen sagen, dass Sie etwa die Hälfte von dem, was Sie gelernt haben, nie mehr brauchen werden», so der Rektor und er fuhr fort: «Allerdings kann Ihnen niemand sagen, welche Hälfte das ist. Deswegen mussten Sie alles lernen.» Der Rektor schloss seine Rede mit der Pointe, dass der ausgebildete Navigator Alson Kelen heute eine erfolgreiche Schule für den traditionellen Bootsbau der Marschall-Inseln leitet.

In seiner Rede an die Absolventinnen und Absolventen der Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences erklärte der Rektor den Zusammenhang zwischen der Positionen-Emissions-Tomographie (PET) und einer Maturfeier. Das PET macht mittels elektromagnetischer Strahlung die aktiven Regionen des menschlichen Gehirns sichtbar, zum Beispiel beim Sehen das Sehzentrum oder beim Sprechen die Sprachzentren. Menschen besitzen allerdings kein eigentliches Leseverständniszentrum, denn das menschliche Gehirn hat vor weit über 100'000 Jahren seine endgültige heutige Form erreicht. Die Schrift ist aber erst vor gut 5'000 Jahren erfunden worden. «Zwar von unserem Hirn, aber nicht eigentlich für unser Hirn», führte der Rektor aus und ergänzte: «Gerade weil wir Menschen kein eigentliches Leseverständniszentrum haben, sondern beim Lesen alle unsere eigenen persönlichen Dschungelpfade beschreiten, ist es völlig normal, wenn wir uns bei der Lektüre verirren und Kolleginnen und Kollegen den gleichen Text ganz anders verstehen.» Die Maturandinnen und Maturanden hätten mit ihren Leistungen bewiesen, dass sie sich im Wörter- und Bedeutungsdschungel einigermassen zurechtgefunden haben, wozu ihnen der Rektor herzlich gratulierte. Er verband damit den Wunsch, dass die BMS den Appetit und die Neugier auf weiteres Lesen steigern möge: «Wenn Sie wollen, können Sie jetzt also durchstarten und zu einem Höhenflug ansetzen», schloss der Rektor und wünschte den Maturandinnen und Maturanden dazu alles Gute und viel Erfolg.

Nach einem weiteren musikalischen Intermezzo führte der Leiter BM 1, Martin Brogle, die Ehrungen durch und bat in der Feier der Ausrichtungen Dienstleistungen, Gestaltung und Kunst sowie Gesundheit und Soziales zuerst die beiden Fachfrauen Gesundheit, Frau Anna Mara Nöthiger und Frau Lia Koster, auf die Bühne. Die beiden Jungforscherinnen wurden für ihre Berufsmaturitätsarbeit mit dem Titel «Memento mori – eine Auseinandersetzung mit unserer Endlichkeit» am Nationalen Wettbewerb von Schweizer Jugend forscht mit dem Prädikat «sehr gut» ausgezeichnet. Das Publikum zollte den beiden Absolventinnen mit einem langen Applaus grössten Respekt für diese ausserordentliche Leistung.

In den beiden Feiern wurden 12 weitere Lernende geehrt, die mit einem Gesamtnotenschnitt von 5.5 oder mehr herausragende Leistungen erbrachten. Zusammen mit seiner Gratulation überreichte Martin Brogle allen Geehrten nebst dem Maturazeugnis einen Büchergutschein und eine Rose. Das Publikum würdigte diese ausgezeichneten Leistungen mit einem kräftigen Applaus.

]]>
news-85 Mon, 09 May 2022 13:52:00 +0200 Vernissage und Ausstellung an der Pädagogischen Hochschule Zürich https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/vernissage-und-ausstellung Am Montagabend, 9. Mai 2022 fand an der Pädagogischen Hochschule Zürich (PHZH) die Vernissage zur Ausstellung der städtischen Vertiefungs- und Berufsmaturitätsarbeiten statt. Der Anlass konnte erfreulicherweise wieder ohne Einschränkungen im gewohnten Rahmen stattfinden. Dementsprechend strömte das Publikum zahlreich in den grossen Hörsaal im zweiten Stock der PHZH.

Der Rektor der PHZH, Prof. Dr. Heinz Rhyn, Hausherr und Gastgeber, begrüsste die Gäste und zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt der ausgestellten Arbeiten und den Fähigkeiten der Autorinnen und Autoren. Herbert Kähli, Lehrer an der Schule für Gestaltung und langjähriger Organisator der Ausstellung, wies in seiner Begrüssung darauf hin, dass die Themen und Fragestellungen zeigen, was junge Erwachsene beschäftigt. Er schätzte den geleisteten Aufwand für die 50 ausgestellten Vertiefungs- und Berufsmaturitätsarbeiten auf rund 6'500 Arbeitsstunden.

Die Berufsmaturitätsschule Zürich konnte an der Ausstellung zehn herausragende Berufsmaturitätsarbeiten zeigen. Mildred Hälg und Davine Bachmann aus der BM 1-Klasse BGM18a präsentierten dem Publikum ihre Berufsmaturitätsarbeit mit dem Titel: «Mort Morteratsch – Alpengletscher am Abgrund». Sie führten aus, dass der Gletscher allein im Jahr 2021 rund 25 Meter an Länge einbüsste, was ungefähr der Länge des Hörsaals entspricht, in dem die Vernissage stattfand. Die angehende Geomatikerin und der angehende Geomatiker stellten sich die Frage, wie die Bevölkerung über die bedrohliche Gletscherschmelze informiert werden kann. Zur Beantwortung ihrer Frage dokumentierten sie mithilfe der Bildmessung (Photogrammetrie) und Drohnenflügen über dem Gletscher den Gletscherrückgang und führten Interviews mit Anwohnerinnen und Anwohnern, einer Expertin und einem Experten sowie einer Kantonsrätin aus dem Kanton Luzern. Als Produkt entstand daraus die informative Website www.mortmorteratsch.com.

Herbert Kähli führte an der Vernissage mehrere Interviews mit Autorinnen und Autoren, darunter auch mit drei BMA-Teams unserer Schule:

Valérie Kündig und Delia Rüegg aus der Klasse BZA18a untersuchten in ihrer Arbeit mit dem Titel «Schwammstadt», wie es gelingen kann, durch die Versickerung und Speicherung des Regenwassers für die Bewässerung von Bäumen das Stadtklima zu kühlen und gleichzeitig die Abwasserreinigungsanlagen (ARA) zu entlasten. Anhand von vier Experteninterviews und dem Begleiten und Dokumentieren von zwei Pilotprojekten in der Stadt Zürich konnten die beiden angehenden Zeichnerinnen Fachrichtung Architektur diesen neuen Ansatz im Kampf gegen die Überhitzung der Stadt eindrücklich darstellen. Valérie Kündig beantwortete die Frage von Herbert Kähli, ob sie Teil der sogenannten «Klimajugend» sei, kurz und bündig: «Das Klima ist ein hoch aktuelles Thema – an den Klimastreiks nehme ich allerdings nicht teil.»

Jessica Rusch und Julia Buffoni, angehende Fachfrauen Information und Dokumentation aus der Klasse BDL19a, konnten in ihrer Arbeit für die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) ein Konzept gegen Foodwaste entwickeln. Am bestehenden Cargotram der VBZ soll ein zusätzlicher «Sharing ist Caring»-Waggon montiert werden. Zudem sollen in der Stadt Zürich zukünftig Linientrams mit einer eingebauten Foodchange-Station auf den Schienen unterwegs sein. «So haben die Nutzenden eine Möglichkeit für das spontane Bringen und Holen von Lebensmitteln, aber auch für das geplante Foodsharing», erklärte Jessica Rusch.  «Es war sehr spannend, bei den VBZ die internen Abläufe kennen zu lernen. Das Cargotram eignet sich bestens für einen Beitrag zur Senkung von Foodwaste», ergänzte Julia Buffoni.

Lia Koster und Mara Nöthiger aus der BM 1-Klasse BGS19b beschäftigten sich in ihrer Arbeit mit der Einstellung älterer Menschen zum Thema Sterben und Tod. «Das Thema wird im Alltag mit einem Tabu belegt, auch im Beruf wird es unzulänglich angesprochen. Wir finden das unbefriedigend und wollten mehr darüber wissen», erklärten beide Autorinnen übereinstimmend. Anhand von vier persönlichen Interviews mit älteren Menschen erforschten die angehenden Fachfrauen Gesundheit deren Einstellungen und Befürchtungen im Zusammenhang mit der menschlichen Endlichkeit. «Wir hatten offene Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner, die sich die Frage stellten, ob das Sterben selbstbestimmt oder gottgewollt sei», sagte Lia Koster und ihre BMA-Partnerin Mara Nöthiger ergänzte: «Es ist eher die Angst vor dem Leiden als die Angst vor dem Tod, welche die ältere Generation beschäftigt.» Durch die Arbeit fand bei den beiden Autorinnen eine Enttabuisierung des Themas statt. Sie nahmen mit ihrer Arbeit erfolgreich am diesjährigen Nationalen Wettbewerb von «Schweizer Jugend forscht» teil und wurden mit dem Prädikat «sehr gut» ausgezeichnet. Die Berufsmaturitätsschule Zürich gratuliert den beiden Jungforscherinnen herzlich zu ihrem grossartigen Erfolg.

Wir freuen uns über alle gelungenen Berufsmaturitätsarbeiten unserer Lernenden und danken an dieser Stelle besonders auch den Betreuungspersonen für ihren wertvollen Einsatz im Rahmen der Talent- und Innovationsförderung.

]]>
news-84 Fri, 08 Apr 2022 17:11:30 +0200 Ausstellungen im Schuljahr 2021/22 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/ausstellungen-im-schuljahr-2021-22 Ob forschend, experimentierend oder sachlich konkret: Auch dieses Jahr wurden trotz erschwerter Bedingungen durch die Pandemie vielfältige gestalterische Arbeiten zu den vorgegebenen Themen «Spiel» (BM 1) und «Fail» (BM 2) entwickelt. Die Arbeiten reichen von klassischer Malerei über Fotografie, Film und Animation bis zu dreidimensionalen Objekten. Inhaltlich regen die Exponate zum Nachdenken an. Es wurden soziale, ökologische wie auch politische Aspekte aufgegriffen und gestalterisch umgesetzt. Die individuellen Themen, der spielerische Umgang sowie das Erproben diverser Techniken und Materialien widerspiegelten sich in der Vielfalt an Exponaten in beiden Ausstellungen.

]]>
news-83 Fri, 18 Mar 2022 09:36:00 +0100 Freie Rede zu aktuellem Thema – «BMZ debattiert 2022» https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/freie-rede-zu-aktuellem-thema-bmz-debattiert-2022 Wer auch einmal eine Position vertreten muss, die gar nicht die eigene ist, lernt, andere besser zu verstehen und auch Konflikte erfolgreicher zu lösen. Neben überzeugendem Argumentieren, flexiblem Denken und freier Rede ist dies vielleicht die wichtigste Fähigkeit, die Lernende der BMZ beim Projekt «BMZ debattiert» lernen können. Meistens gibt es nicht nur ein Richtig oder ein Falsch und beide Positionen haben eine Berechtigung. Nur wer sich in verschiedene Seiten hineinversetzen kann, wird in unserer komplexen Gegenwart einen friedlichen Kompromiss finden können, der für alle Beteiligten tragbar ist. Die Schweiz ist mit ihrem politischen System der Konkordanz auf kluge, aber auch geduldige Köpfe angewiesen, die bereit sind, Probleme und Streitfragen von allen Seiten zu betrachten und sich immer wieder von Neuem an den Verhandlungstisch zu setzen.

Anders als ursprünglich erhofft, hatte das Projekt «BMZ debattiert» auch 2022 mit dem Corona-Virus zu kämpfen. Angesichts der Unsicherheit, ob das Projekt würde stattfinden können, hatten einige langjährige und in der Vorbereitung von Debatten erfahrene Kolleginnen und Kollegen von einer Teilnahme abgesehen. Zwei Klassen an der Herostrasse liessen sich aber dennoch auf das Wagnis ein und wurden am Schluss mit einem spannenden Klassenbattle belohnt.

Auch wenn es nach wie vor noch nicht möglich war, dass beide Klassen in einem Raum mit «ihren» Debattierenden mitfieberten, konnte man immerhin ohne Maske debattieren, was der Lebendigkeit der Diskussionen zuträglich war. Mit vielen krankheitsbedingten Fehltagen sorgte die Omikron-Welle zwar für leichte Verzögerungen, aber am 18. März konnte das langersehnte Aufeinandertreffen der Debattierenden endlich stattfinden. Gion Grütter und Valérie Danielle Viatte aus der BKV21b traten gegen Michaela Flavia Lechner und Janina Alissa Schmid aus der BKV21c an und massen sich in der Kunst des Debattierens.

Wurden im Vorfeld zum klasseninternen Üben noch Fragestellungen zu den Abstimmungen im Februar wie zum Beispiel dem Massnahmenpaket zugunsten der Medien in der Schweiz oder auch aktuelle Massnahmen wie die Einführung einer Tagesschule diskutiert, drängten sich nach Wladimir Putins Überfall auf die Ukraine am 24. Februar ganz andere Themen in den Vordergrund.

«Sollen russische Künstler/innen und Sportler/innen, die sich nicht klar von Wladimir Putins Angriff auf die Ukraine distanzieren, von internationalen Wettbewerben und Auftritten in der Schweiz ausgeschlossen werden?» lautete die Fragestellung, die die vier Debattierenden mit Unterstützung ihrer Klasse vorbereiteten, ohne zu wissen, ob sie am Klassenbattle nun die Pro- oder die Kontraseite vertreten würden. Ist es doch eine zusätzliche Herausforderung von «BMZ debattiert», dass man erst kurz vor Beginn der Debatte die endgültige Position zugelost bekommt.

Während die Pro-Seite, vertreten von Valérie Danielle Viatte und Gion Grütter, vor allem auf das Leid der ukrainischen Bevölkerung und die Problematiken eines Zusammentreffens russischer und ukrainischer Sportler/innen bei internationalen Wettbewerben hinwies, ging die Gegenseite, vertreten von Michaela Flavia Lechner und Janina Alissa Schmid, vor allem auf die schwierige Lage der russischen Bevölkerung ein, die ihre Meinung in einer Diktatur nicht frei äussern kann, durch solche Massnahme stark unter Druck gesetzt wird und sich vielleicht dadurch endgültig vom Westen abwendet.

Der gegenseitige Austausch war von grossem gegenseitigem Respekt gekennzeichnet, beide Seiten hatten Verständnis für die jeweils andere Position, trotzdem wurden nicht stichhaltige Argumente konsequent pariert und abgewiesen. Am Ende konnte jede Seite in einem Abschlussstatement noch einmal ihre Position überzeugend darstellen und vertreten.

Alle vier Teilnehmer debattierten auf hohem Niveau und der Jury, bestehend aus den beiden Deutschlehrpersonen Michaela Schwabe und Seluan Ajina fiel es nicht leicht, eine Entscheidung zu treffen. Am Ende konnte Valérie Danielle Viatte durch ihre eloquente und differenzierte Argumentation als Siegerin aus der Debatte hervorgehen und sich neben einer süssen Überraschung für alle vier Teilnehmende auch über einen 50-Franken-Mediengutschein freuen.

Nun hoffen wir an dieser Stelle, dass Corona im nächsten Schuljahr endgültig Geschichte sein wird, und sich wieder viele debattierfreudige Klassen der Herausforderung von «BMZ debattiert» stellen werden.

]]>
news-80 Mon, 01 Nov 2021 15:15:00 +0100 Literatur Live 2021 https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/autorenlesungen-literatur-live-2021 So unterschiedlich das Cover der Bücher, so unterschiedlich gestalten sich die diesjährigen Lesungen der vier Autorinnen und Autoren, die im Rahmen von «Literatur Live», dem Veranstaltungsprogramm von «schule&kultur», im November 2021 gelesen haben. Doch eines haben Urs Mannhart, Christoph Simon, Ulrike Ulrich und Stefanie Grob gemeinsam: Sie alle können ihr Publikum in Bann ziehen. Urs Mannhart (geb.1975), gelernter Biobauer und Journalist, fesselt sein Publikum gleich zu Beginn, als er lebhaft und betroffen über die Totgeburt eines Kälbchens berichtet, die er bei einem Freund auf dessen Bauernhof miterlebt hat, und nun sei die Mutterkuh depressiv. Die Schülerinnen und Schüler sind fasziniert und wollen es genauer wissen mit der Depression der Kuh. Seit drei Wochen lebt und arbeitet er auf einem Bauernhof im Jura. Seine Naturverbundenheit spürt man beim Lesen seines im September 2021 erschienen Romans «GSCHWIND – oder Das mutmasslich zweckfreie Zirpen der Grillen». Ein global tätiger Rohstoffkonzern möchte das am Thunersee gefundene Rapacitanium, ein Seltene-Erden-Metall, das für die Herstellung von Akkus für Autos, Telefone und Fahrräder essenziell geworden ist, schürfen. Was zählt mehr? Der Erhalt der Natur oder der Fortschritt von Wirtschaft und Technik? Dass Urs Mannhart als Biobauer Mühe hat, sich in das Denken und Handeln multinationaler Konzerne hineinzuversetzen, daraus macht er keinen Hehl.

Wer im Homeoffice steckt, flucht vielleicht seinen Computer an oder wirft einen Kugelschreiber durch die Gegend. Was aber «denkt» dieser Kugelschreiber? Was das Bett, der Salatlöffel, wovon träumt die Stehlampe und welches Glück empfindet eine Zahnbürste? Was «denken» die Dinge daheim? Antworten gibt der Berner Autor Christoph Simon (Jahrgang 1972) in seinem neusten Buch «Die Dinge daheim». Mit ruhiger, fast schon monotoner Stimme trägt Christoph Simon witzige Passagen aus dieser Kurzgeschichtensammlung vor. Es ist still im gutbesetzten Raum, unterbrochen nur durch Schmunzeln und vereinzelt leise Lacher der Schülerinnen und Schüler. Was geschrieben so leicht daherkommt, sei für ihn mit grosser Anstrengung, oft sogar Qualen verbunden, aber immer wieder erlebe er grosse Freude beim Vorlesen seiner Texte, verrät Simon. Der mehrfach preisgekrönte Autor schreibt Romane, Gedichte, Kinderbücher, Kurzgeschichten und ist auch Slam Poetry Künstler.

Ulrike Ulrich, 1968 in Düsseldorf geboren, seit 2002 in der Schweiz wohnhaft, liest nicht nur aus ihrem Buch «Während wir feiern», sondern gibt auch Einblicke in ihr Schreibverhalten als Autorin. So erklärt sie z.B. ihre verschiedenen Schreibstrategien, um einer Schreibblockade vorzubeugen. Ulrich lebt in Zürich und verortet ihre Lieblingsplätze in ihrem Roman denn auch in der Stadt. Man erkennt das Restaurant Piazza am Idaplatz, die Rotachstrasse oder das Cafe Plüsch, wo die Autorin regelmässig beim Schreiben anzutreffen ist. Im Roman beginnt die Protagonistin Alexa am 1. August 2015 mit der Vorbereitung ihrer legendären Dachparty zum hiesigen Nationalfeiertag. Im Verlauf des geschäftigen Tages kommen ihre Freunde und Bekannte mit ihren jeweils sehr unterschiedlichen Lebenssituationen und Problemen zu Alexa. Die Themen greifen mosaikartig ineinander. Themen, die der Autorin wichtig sind, fliessen regelmässig in ihre Werke ein. Ulrike Ulrich bevorzugt ein offenes Ende. Die Leserschaft hat so Zeit, noch weiter über die Geschichte nachzudenken.

Als letzte Autorin ist Stefanie Grob, die «schnellste Bernerin der Welt», zu Gast. Die rasante Spoken-Word-Literatin ist regelmässig auf Bühnen und im Radio zu sehen respektive zu hören, u.a. in der SRF1-Satiresendung «Zytlupe». Die 46-jährige Bernerin lebt mittlerweile in Zürich, hat aber ihren Berner Dialekt nicht verlernt. Ihre erste Einzelpublikation in Buchform «Inslä vom Glück» ist eine Sammlung von Sprechtexten, Gedichten, Radio-Kolumnen und Erzählungen. In rasantem Tempo präsentiert sie ihre Vorstellung von Glück. Im Sprechtext «Französisch ist super» erklärt sie die Leidensgeschichte von Schülerinnen und Schülern über Kantonsgrenzen hinweg. Das junge Publikum kennt die Finessen des angesprochenen Urschwyzer Widerstandsgeists natürlich und quittiert diese schmunzelnd. Dass ihre Texte viel Satire enthalten und die Themen deshalb übertrieben, überspitzt oder oft umgekehrt dargestellt werden, gefällt den Lernenden sichtlich. So kommt es zu zahlreichen Fragen zum Poetry Slam, der Ende der 1990er Jahre in die Schweiz kam und bei dem Stefanie Grob als junge Frau von der ersten Stunde an dabei war.

]]>
news-81 Mon, 01 Nov 2021 09:04:00 +0100 Bücherwochen 2021 unter dem Motto «FrauenStimmen» https://www.bms-zuerich.ch/portrait/aktivitaeten/veranstaltungen/news-detailansicht/buecherwochen-2021-unter-dem-motto-frauenstimmen Angesichts des 50-jährigen Jubiläums des Frauenstimm- und Wahlrechts präsentierten sich die Bücherwochen 2021 literarisch und politisch hochaktuell unter dem Motto «FrauenStimmen» rund 320 Schüler/innen aus 25 Klassen der BM 1 und BM 2. sechsundzwanzig ist der Verlag für feministische Literatur und ein Netzwerk für schreibende Frau­en. Der erste Band «Frauen erfahren Frauen» (finanziert über Crowdfunding) erschien im Septem­ber 2021 und beinhaltet eine Sammlung von Texten zum Thema Frausein von 1976 bis 2021. Zu Wort kommen Stimmen aus dem ersten Frauenverlag der Schweiz (R+F) sowie zeitgenössische Au­torinnen. Eine davon – Liliana Bosch – sprach mit uns über ein Anliegen des Verlags – Diversität im Verlagswesen mit der Möglichkeit einer Erweiterung der Perspektive und einer Solidaritätserfahrung. So sollen Stimmen und (Tabu)Themen les-, hör- und letztendlich erfahrbar gemacht werden. In ihrer offenen und wertfreien Art sensibilisierte sie mithilfe ihrer publizierten Elfchen für das Thema sexualisierte Gewalt.

In Michèle Minellis Roman «Kapitulation» sind fünf kunstschaffende Frauen, die einst von ihrem Können überzeugt waren, zwanzig Jahre später auf dem Boden der Realität angekommen: Sie können und sie wollen, doch sie werden in ihrem Wesen und Schaffen übersehen, verhindert oder gehen vergessen. Von den einst grossen Visionen sind nur noch Bruchstücke übrig. Als Schriftstellerin bot sie an der Lesung einen ehrlichen, aber auch kritischen Einblick ins Schweizer Verlagswesen – als erfahrene Schreib-Coachin vermittelte sie während des vierstündigen Schreibworkshops, wie mit Methoden des Kreativen Schreibens Figuren mit allen Sinnen und szenisch zum Leben erweckt werden.

Wie weit das gehen kann, zeigt sich eindrücklich andernorts – nämlich im Roman «Oder?»: Denn diese beiden Figuren – Alice und Charlie – emanzipieren sich gar so weit, dass sie die Stimme und Geschichte, die ihnen ihre Autorin Judith Keller zugedacht hat, kommentieren und ändern. Wem dies als Leser zu weit geht, findet in «Die Fragwürdigen» über 80 Kurz-, Kürzest- bzw. Einsatzgeschichten. Ungekünstelt und authentisch stellte sich Judith Keller den zahlreichen Fragen der Zuhörer/innen während und nach der Veranstaltung.

Dana Grigorcea, die schweizerisch-rumänische Schriftstellerin, hat das Publikum in ihrer Lesung zum neuen Roman «Die nicht sterben» in die Welt des Fürsten der Finsternis entführt, in eine schaurige Geschichte rund um Graf Dracula.

Noch politischer wurde es in der Lesung der Historikerin und NZZ-Journalistin Nadine A. Brüg­ger. Ihr Roman «Helvetias Töchter» stellt acht Frauen ins Licht und erzählt acht Geschichten zum Frauenstimmrecht und zur Gleichstellung. Das ist Geschichtsunterricht durch Literatur. Die Lernen­den diskutierten im Anschluss dann auch lebhaft über Fragen der Gleichberechtigung.

«Tod oder Freiheit?» – mit dieser Frage konfrontierte der deutsche Schauspieler und Theaterregisseur Daniel Kuschewski in seinem Schauspielsolo «SCHILLER!» acht Klassen und erntete erst einmal verwunderte Blicke, am Schluss jedoch tosenden Applaus. Kuschewski stand als junger Dichter Friedrich Schiller zwischen den Bankreihen und machte seinen Kampf zwischen gesellschaftlichen Zwängen und seinem Drang nach Freiheit erlebbar. Die emotionale Achterbahnfahrt kulminierte in Schillers Erkenntnis «Das Jahrhundert ist meinem Ideal nicht reif.» Schiller wollte mit seinen Theateraufführungen die Gesellschaft verändern. Ob und wie dies gelingen kann, welchen Stellenwert das Theater in der heutigen Zeit geniesst oder wie ein Theaterstück überhaupt entsteht, diese Fragen konnten die Lernenden im Anschluss an das Stück mit dem Schauspieler Daniel Kuschewski und der Theaterpädagogin Petra Fischer diskutieren.

]]>