Vernissage zur Ausstellung der Vertiefungs- und Berufsmaturitäts­arbeiten 2019

Am Dienstagabend, 9. April 2019 fand an der PH Zürich die Vernissage zur Ausstellung der städtischen Vertiefungs- und Berufsmaturitätsarbeiten statt.

Der grosse Hörsaal der PH Zürich war gut gefüllt mit Lernenden der städtischen Berufsfachschulen und der Berufsmaturitätsschule Zürich, ihren Angehörigen, Lehrmeistern und Lehrerinnen und Lehrern. Der Rektor der PH Zürich, Prof. Dr. Heinz Rhyn, betonte als Gastgeber in seinem Grusswort die gegenseitige Verbundenheit der Pädagogischen Hochschule mit der Berufsbildung. Pro Jahr schliessen rund 170 angehende Lehrpersonen für Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen ihre Ausbildung an der PHZH ab. Der Rektor versicherte dem Publikum: «Diese Ausstellung wird bei uns für Gesprächsstoff sorgen.»

Die Berufsmaturitätsschule Zürich konnte an der Ausstellung zehn Berufsmaturitätsarbeiten zeigen. Christoph Ambühl und Mike Kälin (BGM15b) durften dem Publikum ihre BMA präsentieren. Die beiden angehenden Geomatiker aus dem Bildungsgang der BM 1, Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences, konstruierten die portable Goldwaschanlage «Nugget Buddy» und brachten diese mit grosser Ausdauer und Hartnäckigkeit zum Einsatz in einem fliessenden Gewässer dank der Unterstützung von Schweizer Jugend forscht. Die Planung der Anlage, das Lösen von technischen und organisatorischen Problemen und der darauffolgende Praxistest hat die Freundschaft der beiden Lernenden gestärkt. «Wir sind begeisterte Tüftler», so beschrieben die beiden BM 1-Lernenden dem Publikum ihre Motivation für diese äusserst gelungene BMA.

Auf dem anschliessenden Podium mit Walter Mahler, dem langjährigen Bereichsleiter der Weiterbildung für Berufsfachschulen an der PH Zürich, und mit dem Mathematiklehrer und Betreuer der Nugget Buddy-Arbeit, Benjamin Häni, gaben die beiden Autoren einen Einblick in ihre Arbeitsweise: Dank der grossen Motivation und weil sie Freude und Spass an der Arbeit hatten, waren sie bereit, auch einmal ein Wochenende dranzugeben. Sie konnten bei der Arbeit «abschalten» und trotzdem für die Schule arbeiten.

Für den diesjährigen Final des Nationalen Wettbewerbs von Schweizer Jugend forscht vom 2. bis 4.  Mai 2019 an der Hochschule Rapperswil haben sich unsere beiden Lernenden Lisa Brönnimann und Selina Frey (BEL15a) aus dem Bildungsgang der BM 1, Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences qualifiziert. Die beiden angehenden Augenoptikerinnen entwickelten in ihrer Berufsmaturitätsarbeit ein Brillengestell aus recycelten PET-Flaschen. An der Vernissage wurden sie von Christoph Gerber, dem Projektleiter Talent- und Innovationsförderung Berufsbildung von Schweizer Jugend forscht, über ihre bisherigen Erfahrungen bei ihrer Projektarbeit befragt. Dank der Ermutigung durch ihren BMA-Betreuer und Physiklehrer Dr. Remo Häuselmann meldeten sich die beiden Schülerinnen für den Nationalen Wettbewerb an. Sie erhielten dabei auch fachspezifische Unterstützung durch das Expertenteam von Schweizer Jugend forscht. Die Materialaufbereitung mit recycelten PET-Flaschen konnten die Lernenden in der Zwischenzeit verfeinern und mit Hilfe ihres Lehrbetriebes gelang es ihnen, bereits fünf Prototypen auszufräsen.

Die Arbeit wurde von Schweizer Jugend forscht am SJf-Final mit dem Prädikat HERVORRAGEND geehrt. Die BMS Zürich gratuliert den beiden erfolgreichen Jungforscherinnen herzlich zu ihrem Erfolg und ist stolz auf ihre grossartige Errungenschaft.

Aus dem Bildungsgang der BM 2, Ausrichtung Gestaltung und Kunst, konnte Joel Boxler (ETK17d) in einem Kurzinterview seine aus Holz gefertigte kinetische Skulptur «Waterdrop» vorstellen. Aus dem Oberthema «Kreis» abgeleitet, untersuchte der Lernende Wellenkreise, die durch herabfallende Wassertropfen verursacht werden. Als Resultat entstand dabei ein von Hand betriebenes Modell, das diese Wellenbewegung simuliert. Im Anschluss an den offiziellen Teil beantwortete Joel Boxler vor seiner Skulptur die Fragen des Publikums.

Wir freuen uns über alle gelungenen Berufsmaturitätsarbeiten unserer Lernenden und danken an dieser Stelle auch den Betreuungspersonen für ihren wertvollen Einsatz im Rahmen der Talent- und Innovationsförderung.